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Das war die 4. Siemens-Festspielnacht am 14.08.2011

Gestern war es so weit: Die 4. Siemens Festspielnacht fand statt. Zu erleben war Lohengrin unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons und in der Inszenierung von Hans Neuenfels. Die Aufführung wurde nicht nur live aus dem Festspielhaus auf die 180m² große LED-Wand zum Public Viewing übertragen, sondern auch von ARTE gesendet und zudem per Internet in die ganze Welt gestreamt.

Schon am Vormittag begeisterte Richard Wagner für Kinder – Der Ring des Nibelungen  nicht nur junge Zuschauer. Mehr als 3000 Besucher fanden sich zur Vorführung der neuen DVD der inzwischen dritten Kinderoper auf dem Festplatz ein. Katharina Wagner begrüßte die Zuschauer herzlich. Durch den Tag führte Moderator Axel Brüggemann mit wechselnden Gästen, darunter die Mit-Gastgeber der Festspielnacht: Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl und Michael Roßnagl (Leiter des Siemens-Kunst- und Music Education Programms). Im Anschluss an die Kinderoper bot der Wagner-Erlebnisparcours ein buntes Programm für die Jüngsten – mit viel Begeisterung und Kreativität machten sie sich an fünf Stationen von Kostüm über Maske bis hin zur Musik ans Werk und präsentierten das Ergebnis schließlich auf der Kinder-Ringbühne.

Am frühen Nachmittag versammelten sich auf dem Festplatz immer mehr Menschen, um bei hochsommerlichen Temperaturen der Übertragung des Lohengrin entgegen zu fiebern. Bald hatte jeder seinen Platz gefunden, ob in den bereitgestellten Stuhlreihen, auf mitgebrachten Klappstühlen, den Bierbänken und Sitzgelegenheiten der variationsreichen Gastronomie oder auf Handtüchern in der Strandbar. Die Spannung stieg, als die Fanfarenbläser die Bühne vor der Leinwand betraten und, wie auf dem grünen Hügel, den Beginn der Opernübertragung ankündigten. Zwischen Konzentration und lockerer Volksfest-Atmosphäre konnte jeder der über den Tag verteilt mehr als zwanzigtausend Besucher auf seine ganz persönliche Art die Oper genießen.

Sintflutartiger Regen vor Beginn des zweiten Aktes vertrieb kurzfristig viele Gäste, doch bereits während des zweiten Aktes brach die Sonne wieder durch. Die meisten machten buchstäblich auf dem Absatz kehrt und verfolgten den dritten Akt unter stimmungsvollem Abendhimmel. Sie sollten es nicht bereuen: Nachdem das Publikum im Festspielhaus die Künstler gefeiert hatte, fanden sich diese auf dem Festplatz ein. Schon zum Schluss der Übertragung wurde enthusiastisch applaudiert, begeistert wurden die Mitwirkenden nun auch nach ihrer Ankunft gefeiert.