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Mitglieder der „Lohengrin“-Produktion im Interview

Gab es besonders erinnerungswürdige Momente in Bayreuth?
Petra Lang: Der Ponnelle‘sche Tristan.
Samuel Youn: Mein erster Auftritt in Bayreuth (Parsifal 2004) und mein Debut als Heerrufer in diesem Lohengrin.
Christian Tschelebiew: Viele: Besonders in Erinnerung ist die erste Vorstellung, die ich im Festspielhaus gehört habe (Parsifal 1994 – ich war Stipendiat). Der Moment, als das Vorspiel begann, diese Akustik, diese Magie, unbeschreiblich und unvergesslich!
Reinhard von der Thannen: Das erste Mal im Zuschauerraum des Festspielhauses

Ihr Lieblingsplatz in Bayreuth?
PL: Die Bühne des Festspielhauses
SY: lamondi Sushibar
CT: Zum Beispiel: Der Hofgarten, der Park unterhalb des Festspielhauses, der Biergarten „Theta“ und natürlich die Festspiel-Kantine.
RvdT: Villa Wahnfried

Wie sieht Ihr perfekter spielfreier Tag aus?
PL: Lange schlafen, ausgiebig frühstücken und dann zum Baden / Saunen gehen
SY: Einen Ausflug mit der Familie machen, z.B. nach Nürnberg, München, Ulm, Würzburg etc.
RvdT: Schwimmen und Sauna

Bei welcher Musik entspannen Sie privat?
PL: Frank Sinatra
SY: Koreanische  Popmusik
CT: Neben meiner Tätigkeit als Opernsänger übe ich auch einen seriösen Beruf aus: Ich bin Sänger und Gitarrist der Horseville Rangers (alles weitere unter: www.horseville-rangers.de)
RvdT: Klavierkonzerte von W.A. Mozart

Ihre Lieblingsfigur aus den Wagner-Opern?
PL: Kundry
SY: Wotan
CT: Die Bürger Nürnbergs aus den Meistersingern
RvdT: Kundry

Was sehen Sie als Ihre größte Schwäche an?
PL: Meine Vorliebe für gute Schokolade
SY: Fremde Leute kennenzulernen
RvdT: Süßigkeiten

Welche Eigenschaften schätzen Sie an sich und welche an anderen?
PL: Ehrlichkeit und Direktheit
SY: An mir selbst: Keine Angst vorm Auftritt und auf der Bühne zu haben
RvdT: Leidenschaft und Leidenschaft

Ich habe ein verborgenes Talent als…
PL: Da müssen Sie Andere fragen.
SY: … Tischtennis-Spieler!
CT: Faulenzer! Hin und wieder faul sein und sich ein wenig zu langweilen ist sehr gesund, aber nur hin und wieder!
RvdT: Komiker

Bei den vielen Toten in den Wagner-Opern – was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
PL: Kartoffeln mit Quark und Leinöl
SY: Koreanisches Essen, das meine Frau gekocht hat.
CT: Da ich gegen viele Dinge allergisch bin, würde ich das nutzen und endlich mal Auberginen, Ananas, Äpfel etc. essen und somit dem Henker die Arbeit erleichtern. Dazu gäbe es ein fränkisches Zwickl (dagegen bin ich glücklicherweise nicht allergisch)!
RvdT: Ungarisches Gulasch

Bei diesen Dingen werde ich schwach…
PL: Trüffel
CT: Die Liste ist lang, z.B. Fränkisches Bier, Zigarren, Daisy Duck
RvdT: Lachgummis, Eis, Zigaretten

Welcher Mensch – lebendig oder tot – inspiriert Sie?
PL: Mutter Theresa
SY: Gott
CT: Mein Vater (1934-2011)!!!
RvdT: Matthew Barney

Wenn Sie nicht Sänger/Künstler/Musiker geworden wären, was wären Sie dann gerne?
PL: Forscher
CT: Wäre ich nicht Sänger geworden, wäre ich bestimmt Künstler und Musiker geworden.
RvdT: Sänger (ein Star natürlich!)

Sie dürfen sich jetzt an jeden Ort der Welt beamen, wohin geht‘s?
PL: Antarktis
SY: Mailand
CT: Dorthin, wo ewiger Sommer ist!
RvdT: Kerala / Südindien

Welche Person würden Sie gerne einmal treffen – und warum?
SY: Hermann Prey – weil er mein Vorbild ist
RvdT: Johnny Depp, finde ich großartig!

Wenn Sie in der Zeit zurückreisen dürften, welche Epoche würden Sie gerne besuchen?
PL: Ich bin ganz glücklich im Hier und Jetzt.
SY: In die Entstehungszeit der Oper
CT: Mich würde eher die Zukunft interessieren. Ansonsten die 1920er Jahre in Berlin und die 1950er in den USA.
RvdT: 1920er Jahre

Sie haben einen Wunsch frei:
PL: Glück und Zufriedenheit für mein Umfeld.
SY: Als Wotan in Bayreuth singen
RvdT: Den Ring in Bayreuth auszustatten

Was war das Schlimmste / Peinlichste / Lustigste, was Ihnen während einer Aufführung passiert ist?
PL: Das Reißen des Gürtels einer PLUDER- Hose beim Applaus bei Mozarts „Il re pastore“ an der DNO Amsterdam.
SY: Das Schlimmste: ich habe verschlafen und fast die Vorstellung verpasst; Das Peinlichste: als ich in einer Aufführung den Text vergessen hatte; Das Lustigste: als ich einen Kollegen auf der Bühne während einer Aufführung schlafen gesehen habe.
RvdT: Ein Raum innerhalb des Bühnenbildes (Grundraum) für Fidelio an der Staatsoper Hamburg verfing sich in einem Netz-Hänger, wurde hochgezogen und stürzte ab, wenige Zentimeter neben den Sängern. Ich saß in der Premiere und bin vor Panik fast gestorben.