Der gelernte Elektriker, 1963 durch Kurt Hübner zum Bremer Theater gelangt, war Schüler von Wieland Wagners Chefbeleuchter Paul Eberhardt. Der „Jahrhundert-Ring“ von Patrice Chéreau war sein Durchbruch – und bis heute sein Meisterwerk. „Das Geheimnis gelungener Beleuchtung besteht darin, dass sie sich selbst unsichtbar macht“ sagte Manfred Voss über seine Arbeit. Als „Maler des Bühnenbilds“ wurde er seitdem verehrt, „King of Light“ nannte ihn Heiner Müller zum Dank für die Ausleuchtung seines „Tristan“. Über 25 Jahre betreute Voss sämtliche Neuproduktionen der Bayreuther Festspiele u.a. für Jean-Pierre Ponnelle, Harry Kupfer, Alfred Kirchner und Jürgen Flimm. 2003 wurde er mit dem Deutschen Bühnenpreis OPUS ausgezeichnet. Die Bayreuther Festspiele bewahren Manfred Voss ein ehrendes Gedenken.