Alfred Pfeifle
Seine Stimme wurde durch Max Roth in Stuttgart ausgebildet. Er debütierte 1938 am Stadttheater von Freiburg i. Br. 1941-42 war er am Opernhaus von Düsseldorf engagiert; hier wirkte er 1941 in der Uraufführung der Oper »Die Hexe von Passau« von O. Gerster mit. 1942-49 war er Mitglied der Staatsoper Hamburg, an der er 1947 an der deutschen Erstaufführung der Oper »Peter Grimes« von Benjamin Britten teilnahm. 1949 wurde er an die Staatsoper von Stuttgart berufen, zu deren beliebtesten Sängern er bis 1976 gehörte. Er widmete sich den Stimmfach des Charakter- und Spieltenors in Partien wie dem Monostatos in der »Zauberflöte«, dem Pedrillo in der »Entführung aus dem Serail«, dem Mime im »Ring des Nibelungen«, dem Jacquino im »Fidelio« (den er auch 1956 bei einem Gastspiel der Stuttgarter Oper an der Grand Opéra Paris sang), und den Tenorpartien in den Opern von Lortzing. Dabei schätzte man nicht zuletzt sein eminentes schauspielerisches Talent. 1955 gastierte er mit der Stuttgarter Oper an der Covent Garden Oper London, 1956 trat er am Théâtre de la Monnaie Brüssel auf. 1955-56 sang er bei den Festspielen von Bayreuth eine kleine Partie im »Parsifal«, 1966-68 bei den Salzburger Festspielen den Don Curzio in »Figaros Hochzeit«. Am 9.5.1957 wirkte er bei den Festspielen von Schwetzingen in der Uraufführung der Oper »Der Revisor« von Werner Egk, am 2.6.1966 in Stuttgart in der von »Siebzehn Tage und vier Minuten« vom gleichen Komponisten mit.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1956 | Parsifal | 4. Knappe |
1955 | Parsifal | 3. Knappe |