Aufführungsdatenbank

Anja Harteros

„Jahrhundertsopran“, die „Stradivari unter den Stimmen“ – Attribute von Kritikern, Kollegen und Fans, wenn sie von Anja Harteros ins Schwärmen geraten. Die Künstlerin selbst meinte in einem Gespräch über den Zugang zu ihren Partien: „Die Seele und das eigene Empfinden müssen involviert sein, um in der Musik Wahrheit auszudrücken.“

Die Symbiose aus intensiver Bühnenpräsenz, perfekter Stimmführung und musikalischer Sensibilität zeichnet sie bei Opernaufführungen ebenso wie bei Lieder- und Konzertabenden als wahrhaft große Künstlerin aus.

Die internationale Karriere begann 1999 mit dem Gewinn des „Cardiff Singer of the World“ Wettbewerbes und brachte die Künstlerin binnen kürzester Zeit auf alle bedeutenden Bühnen der Welt: die Metropolitan Opera, Mailänder Scala, Royal Operahouse Covent Garden London, die Staatsopern in München, Wien, Berlin, Hamburg und Dresden, an die Opernhäuser in Florenz, Amsterdam, Paris, Genf, Tokio u. a. sowie den Salzburger Festspielen.

Ihr vielseitiges Opernrepertoire umfasst Partien wie Contessa (Le nozze di Figaro), Donna Anna (Don Giovanni), Elettra (Idomeneo), Mimì (La bohème), Feldmarschallin (Der Rosenkavalier), Elisabetta (Don Carlos), Alice Ford (Falstaff), Leonora (Il trovatore), Violetta Valéry (La traviata), Desdemona (Otello), Amelia (Simon Boccanegra), Maddalena di Coigny (André Chenier), Sieglinde (Die Walküre), Elsa (Lohengrin), Elisabeth (Tannhäuser) sowie die Titelpartien in Tosca, Alcina und Arabella.

Anja Harteros arbeitet mit namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, Ivor Bolton, Riccardo Chailly, Sir John Eliot Gardiner, Valery Gergiev, Bernard Haitink, Daniel Harding, Marek Janowski, Mariss Jansons, James Levine, Fabio Luisi, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Sir Roger Norrington, Antonio Pappano, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles und Christian Thielemann zusammen.

2015 ist Anja Harteros zur Sängerin des Jahres bei den International Opera Awards 2015 gewählt worden. Die Bayerische Europamedaille erhielt sie 2013. Neben ihrer Auszeichnung mit dem Preis der französischen Kulturkritiker Orphée d'or für die Lied-CD "Von ewiger Liebe" erhielt sie 2010 den 1. „Kölner Opernpreis“. 2009 wurde sie Sängerin des Jahres der Zeitschrift Opernwelt und in Anerkennung ihrer herausragenden künstlerischen Leistungen wurde ihr im Juli 2007 als bis dato jüngste Trägerin der Titel der Bayerischen Kammersängerin verliehen.

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
2018 Lohengrin Elsa von Brabant