Aufführungsdatenbank

Astrid Schirmer

Sie studierte an der Berliner Musikhochschule bei Johanna Rakow und bei der berühmten Sopranistin Elisabeth Grümmer. 1967 debütierte sie am Landestheater von Coburg als Senta im »Fliegenden Holländer«. Später hatte sie eine langjährige, erfolgreiche Karriere am Staatstheater Hannover; dazu gehörte sie als Ensemblemitglied auch dem Opernhaus von Essen und vor allem dem Nationaltheater Mannheim an. Sie trat am Deutschen Opernhaus Berlin, an der Staatsoper Stuttgart, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opern von Köln, Frankfurt a.M., in Karlsruhe, Nürnberg und Kassel als Gast auf. Gastspiele führten sie auch an das Teatro Liceo Barcelona und an das Opernhaus von Zürich. Bei den Festspielen von Bayreuth hörte man sie 1977 als Ortlinde, 1978 als Sieglinde in der »Walküre«. Sie sang in erster Linie das dramatische Repertoire ihres Fachs: die Leonore im »Fidelio«, die Santuzza in »Cavalleria rusticana«, die Donna Anna im »Don Giovanni«, die Sieglinde in der »Walküre«, die Brünnhilde im »Siegfried«, die Elisabeth wie die Venus im »Tannhäuser«, die Aida, die Amelia in Verdis »Maskenball«, die Leonore in »La forza del destino«, die Titelrollen in den Richard Strauss-Opern »Ariadne auf Naxos« und »Arabella«, die Bess in »Porgy and Bess« von Gershwin, die Lady Billows in »Albert Herring« von B. Britten, die Tosca und die Turandot in den gleichnamigen Puccini-Opern. Auch als Konzert- und Oratoriensängerin geschätzt. Verheiratet mit dem Dirigenten Carl Graf von Pfeil.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1978 Die Walküre Sieglinde
1977 Die Walküre Ortlinde