Bo Skovhus
Bo Skovhus, in Ikast (Dänemark) geboren, studierte am Musikinstitut Aarhus, an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen und in New York. In Wien hat seine Karriere 1988 mit einem vielbeachteten Don Giovanni an der Volksoper begonnen. 1997 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen.
Zu den Meilensteinen seiner Karriere gehören Reimanns Lear 2016 in einer Neuinszenierung von Calixto Bieito an der Opéra de Paris und Beckmesser / Meistersinger im März 2016 an der Bastille und im Juni 2016 an den Wagner Festspielen in Budapest; 2018 Titus in einer von Claus Guth inszenierten, von Philippe Jordan dirigierten und von Publikum und Presse mit Begeisterung aufgenommenen Welturaufführung von Michael Jarrells Berenice an der Opéra de Paris sowie Mandrika in Arabella in Dresden. 2017 brillierte er der Titelpartie in einer Neuproduktion von Wozzeck an der Oper am Rhein in Düsseldorf und als Dr. Schön / Lulu an der Wiener Staatsoper sowie als Mandrika in Arabella. Es folgten Šiškov in einer Neuproduktion von Totenhaus an der Bayerischen Staatsoper München, Jean-Charles in Das Floss der Medusa in Amsterdam, Liederabende auf Schloss Elmau, am Schleswig-Holstein Musik Festival und zum Jahreswechsel 2018/2019 eine Fledermaus in der Elbphilharmonie Hamburg. 2019 folgt Karl V an der Bayerischen Staatsoper, eine Wiederaufnahme von Lear am Maggio Musicale Fiorentino sowie Eugen Onegin an der Hamburgischen Staatsoper. In das Jahr 2019 fällt auch Kowaljow in einer Neuproduktion der Nase an der Hamburgischen Staatsoper und Herzog von Alba in Egmont, in einer Uraufführung am Theater an der Wien.
An der Wiener Staatsoper sang er 2020 für die männliche Hauptpartie in Henzes Das verratene Meer.
Weitere Engagements, die wegen Corona nur zum Teil, oder gar nicht stattgefunden haben beinhalten u.a. Eisenstein in einer Neuproduktion der Fledermaus an der Hamburgischen Staatsoper, Ruprecht in Der feurige Engel am TAW, Cardillac in Köln, etc.
Weiter zurück liegende, große Momente umfassen seine intensive Rollendurchdringung des „Cortez“ in Wolfgang Rihms Die Eroberung von Mexico an den Salzburger Festspielen gefolgt von einer Welturaufführung von Sunleif Rasmussens‘ Zweiter Sinfonie in Helsinki, Dr. Schön / Lulu in einer WA an der Staatsoper München, Mandrika / Arabella an der Staatsoper Dresden, Conte Almaviva in einer WA von Le Nozze di Figaro an der Oper am Rhein in Düsseldorf sowie Eisenstein in einer WA von Fledermaus der Staatsoper München.
Noch weiter zurückliegende Engagements umfassen Claudius in der Uraufführung von Arno Schreiers Hamlet sowie in der Titelpartie von Werner Ecks Peer Gynt am TAW, Konzerte mit Frank Martins Jedermann Monologen im Konzerthaus Wien, orchestrierte Schubert-Lieder mit den Dortmunder Philharmonikern unter Gabriel Feltz, René in einer Neuproduktion von Der Graf von Luxemburg an der Oper am Rhein in Düsseldorf, Mandryka in einer WA von Arabella an der Wiener Staatsoper, Reihmanns Lear-Fragmente mit den Dresdner Philharmonikern unter Simone Young, Conte Almaviva in einer Neuproduktion von Le Nozze di Figaro und Tamare in einer WA von Schrekers Die Gezeichneten in Köln, etc.
Neben Auftritten an großen Opernhäusern und mit führenden Orchestern in Europa, Amerika und Japan widmet Bo Skovhus einen großen Teil seiner Zeit dem Liedgesang. Er zählt zu den Spitzeninterpreten seiner Generation und wird von allen bedeutenden Festspielen und Musik-zentren der Welt immer wieder eingeladen. Schwerpunkte seines Konzertrepertoires liegen bei den Werken von Gustav Mahler, den skandinavischen Kompositionen sowie z.B. bei Frank Martins Jedermann Monologen und Zemlinskys Lyrischer Sinfonie.
Zu den Dirigenten, mit denen Bo Skovhus bisher zusammengearbeitet hat, zählen u.a. Gerd Albrecht, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Jiri Belohlavek, Michael Boder, James Conlon, Andrew Davis, Bertrand de Billy, Charles Dutoit, Claus Peter Flor, Armin und Philippe Jordan, Christoph von Dohnanyi, Christoph Eschenbach, John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Marek Janowski, Mariss Jansons, Sir Charles Mackerras, Zubin Mehta, Ingo Metzmacher, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Kirill Petrenko, Georges Prêtre, Donald Runnicles, Esa-Pekka Salonen, Wolfgang Sawallisch, Ulf Schirmer, Horst Stein, Jeffrey Tate, Christian Thielemann, Edo de Waart und Simone Young.
Viele der zentralen Partien seines Opern- und Konzertrepertoires sowie verschiedene Liederrezitals sind als CD/DVD-Einspielungen erschienen.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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2021 | Die Meistersinger von Nürnberg | Sixtus Beckmesser, Stadtschreiber |