Carmen Anhorn
Sie war 1975 - 1980 an der Musikhochschule von Zürich Schülerin von Sylvia Gähwiller und Carol Smith und 1980-82 im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München, wo sie auch durch Brigitte Fassbaender und seit 1985 in Augsburg durch Leonore Kirschstein unterrichtet wurde. Ihr erstes Solistenengagement erhielt sie 1982 an der Staatsoper von München, deren Mitglied sie bis 1988 blieb. Hatte sie zunächst Partien für Koloratursopran und bevorzugt aus dem Soubrettenfach gesungen, so trat sie seit 1987 als Mezzosopranistin auf. Von München aus, wo sie wohnte, gastierte sie an der Staatsoper von Hamburg, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Opernhaus von Frankfurt a.M., bei den Osterfestspielen von Salzburg, an der Mailänder Scala, am Teatro Comunale Florenz, am Teatro Liceo Barcelona, an den Opern von Antwerpen, Gent, Nizza und Bordeaux. 1989 sang sie bei den Festspielen von Bayreuth eine Soloblume im »Parsifal«, 1990 an der Wiener Volksoper den Cherubino. 1991 gastierte sie in Palermo als Dorella in »Das Liebesverbot« von R. Wagner. Aus ihrem Repertoire für die Bühne sind hervorzuheben: die Barbarina wie der Cherubino in »Nozze di Figaro«, die Zerline im »Don Giovanni«, die Despina in »Così fan tutte«, die Papagena in der »Zauberflöte«, der Amor im »Orpheus« von Gluck, die Woglinde im »Rheingold«, die Musetta in »La Bohème« von Puccini, die Najade wie der Komponist in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss. Als Konzertsängerin trat sie in Oratorien und geistlichen Vokalwerken u.a. bei den Bach-Wochen in Ansbach, in Budapest, Barcelona, Leipzig, München, Moskau, Madrid und Wien auf.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1990 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1990 | Parsifal | 1. Knappe |
1989 | Parsifal | 1. Knappe |
1989 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |