Aufführungsdatenbank

Die australische Sopranistin Caroline Wenborne ist seit 2007 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Höhepunkte in dieser Zeit waren sicherlich ihre Auftritte als Donna Anna (Don Giovanni), Vitellia (La clemenza di Tito) und Fiordiligi (Così fan tutte), sowie die Aufführung der Vier letzten Lieder von R. Strauss in der Produktion Meistersignaturen des Wiener Staatsballetts. Bei der von der Deutschen Grammophon herausgebrachten Live-Aufnahme des gesamten Ring-Zyklus mit Christian Thielemann an der Wiener Staatsoper aus dem Jahr 2011 ist sie als Gutrune zu hören. Im Sommer 2016 wird sie als Freia und Gerhilde bei den Bayreuther Festspielen debütieren.

Caroline Wenborne hat mit vielen bedeutenden Dirigenten gearbeitet, u. a. mit Seiji Ozawa, Daniele Gatti, Adam Fischer, Donald Runnicles, Franz Welser-Möst, Ivor Bolton, Peter Schneider, Marco Armiliato, Simone Young, Jeffrey Tate, Sir Simon Rattle, Semyon Bychkov und Christian Thielemann.

Zu ihrem Repertoire während ihres Engagements an der Wiener Staatsoper zählen Partien wie Mimi (La Bohème), Gräfin (Die Hochzeit des Figaro), Donna Anna (Don Giovanni), Fiordiligi (Così fan tutte), Vitellia (La Clemenza di Tito), Desdemona (Otello), Amelia (Simon Boccanegra), Alice Ford (Falstaff), Elisabetta (Don Carlo), Nedda (Pagliacci), Alcina (Alcina), Antonia (Les contes d'Hoffmann), Anna (Nabucco), Marianne Leitmetzerin (Der Rosenkavalier), Mascha and Chloe (Pique Dame), Fünfte Magd und Vierte Magd (Elektra), Ein junges Mädchen (Moses und Aaron), Echo (Ariadne auf Naxos), Clothilde (Norma), Lora (Die Feen), Gerhilde (Die Walküre), Erste Dame (Die Zauberflöte), Gutrune und Dritte Norn (Götterdämmerung), Isotta (Die Schweigsame Frau), Karolka (Jenůfa), Emma (Chowanschtschina), Ellen Orford (Peter Grimes), Elsa (Lohengrin), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Elisabeth (Tannhäuser) und Anna Bolena (Anna Bolena).

Am Beginn ihrer Karriere stand sie in Australien als Fiordiligi (Così fan tutte), Gräfin (Le Nozze di Figaro), Donna Anna (Don Giovanni) und Euterpe (Il Parnasso Confuso - Gluck) auf der Bühne. Außerdem war sie Preisträgerin bei einigen der wichtigsten australischen Gesangswettbewerbe, darunter das Opera Foundation Covent Garden Scholarship und der Metropolitan Opera Award. Als Gewinnerin des Opera Foundation German Operatic Award 2005  war sie in der Saison 2005/06 Mitglied des Young Artists Studios der Kölner Oper.

In 2006/07 war sie Stipendiatin der Opera Foundation Australia an der Wiener Staatsoper, wo sie in 2007 als Giannetta (L’elisir d’amore) debütierte. Im selben Jahr erhielt sie die Eberhard Waechter-Medaille.

Auch in Konzerten hat Caroline Wenborne gesungen, darunter Aufführungen von Strawinskys Les Noces, Brahms’ Ein Deutsches Requiem, Mozarts Requiem und Beethovens 9. Symphonie.
 
Seit 2014 tritt sie als Solistin mit dem Wiener Grabenensemble auf, einer Kammermusikformation mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker in der Besetzung Sopran, Streichsextett und Harfe. Das Grabenensemble ist bisher unter anderem im Muth (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben), beim Ball der Wiener Philharmoniker sowie bei den Kleinen Festspielen auf der Burg Golling und im Rahmen des Kammermusikzyklus der Wiener Philharmoniker an der Wiener Staatsoper in April 2016 aufgetreten.

Im Jahr 2015 feierte Caroline Wenborne ihr Debüt an der Wiener Volksoper, wo sie mit großem Erfolg die Fiordiligi in der Neuproduktion von Mozarts Così fan tutte gesungen hat. Im selben Jahr hatte sie ihren ersten Auftritt im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, wo sie die Solopartie des Deutschen Requiems von Brahms übernahm.

In der laufenden Saison an der Wiener Staatsoper ist sie mit folgenden Rollen betraut: Fiordiligi, Vitellia, Erste Dame, Freia, Gerhilde, Emma und Echo.