Cornelia Wulkopf
Sie wollte ursprünglich Kinderkrankenschwester werden und wurde 1968-71 in diesem Beruf ausgebildet. 1971-77 studierte sie dann aber Gesang an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold bei Helmut Kretschmar; auch Schülerin von Günther Weißenborn und Rainer Webers. 1976 erhielt sie den ersten Preis beim Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen; im gleichen Jahr gewann sie beim Bundesgesangwettbewerb in Berlin erste Preise für die Fächer Konzert und Oper. 1977 kam es zu ihrem Bühnendebüt bei den Bayreuther Festspielen als Siegrune und als Floßhilde im Ring-Zyklus unter Pierre Boulez. 1977 folgte sie einem Ruf an die Staatsoper von München. 1978 sang sie dort sehr erfolgreich bei den Münchner Opernfestspielen die Erda, die Schwertleite und die Waltraute im Nibelungenring, 1979 die Magdalene in den »Meistersingern«. 1980 Gastspiel an der Hamburger Staatsoper als Erda im »Rheingold«. Die gleiche Partie sang sie bei Aufführungen des Nibelungenrings 1993 in Hannover, bei den Festspielen von Schwetzingen 1993 die Cornelia in »Giulio Cesare« von Händel, 1996 an der Hamburger Staatsoper die Brangäne im »Tristan«. 1980 gab sie in München ihren ersten Liederabend; seither große Karriere als Konzert-, namentlich als Oratorien- und als Liedersängerin. 1981 trat sie bei den Salzburger Festspielen als Konzertsängerin im »Buch mit sieben Siegeln« von Franz Schmidt in Erscheinung. Nicht zuletzt wurde sie durch ihre Schallplattenaufnahmen bekannt.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1977 | Götterdämmerung | Floßhilde |
1977 | Die Walküre | Siegrune |
1977 | Das Rheingold | Floßhilde |