Elisabeth Höngen
Sie trat schon mit 15 Jahren öffentlich als Geigerin auf, studierte dann Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität und an der Musikhochschule Berlin; ihre Stimme wurde durch Hermann Weißenborn in Berlin ausgebildet. Sie debütierte 1933 am Stadttheater von Wuppertal und kam von dort 1935 an das Opernhaus von Düsseldorf, wo sie bis 1940 blieb. Bereits 1934, 1938 Gastspiele in Holland. 1937 wirkte sie in Düsseldorf in der Uraufführung der Oper »Magnus Fahlander« von Fritz von Borries mit. 1940-43 Mitglied der Dresdner Staatsoper. 1943 wurde sie an die Staatsoper von Wien berufen, zu deren prominentesten Künstlern sie während der folgenden 29 Jahre gehörte. Man feierte die Sängerin an der Mailänder Scala, an der Covent Garden Oper von London (1947 und 1959-60) am Teatro Colón von Buenos Aires, an der Grand Opéra Paris, in Amsterdam, Zürich, Berlin und München. 1951-52 war sie an der Metropolitan Oper New York tätig. Weitere Erfolge in Wien (1965) und bei den Festspielen von Salzburg- Die Künstlerin sang bei den Festspielen von Edinburgh und Bayreuth (1951 Fricka und Waltraute im Nibelungenring) sowie beim Maggio musicale Florenz. 1957 erhielt sie einen Ruf als Professorin an die Wiener Musikakademie, setzte aber ihre große Karriere weiter fort. 1971 nahm sie an der Wiener Staatsoper ihren Bühnenabschied. Umfangreiche, schön gebildete Stimme, deren dramatische Ausdruckskraft und deren Stilgefühl Bewunderung erregten.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1951 | IX. Symphonie | Alt |
1951 | Götterdämmerung | Waltraute |
1951 | Die Walküre | Waltraute |
1951 | Die Walküre | Fricka |
1951 | Das Rheingold | Fricka |