Elisabeth Steiner
Ihre Ausbildung erfolgte durch die berühmte Wagnersängerin Frida Leider in Berlin. Bereits als Studentin sang sie an der Städtischen Oper Berlin unter dem Intendanten Carl Ebert. 1961 erfolgte hier ihr Debüt in »Rosamunde Floris« von Boris Blacher. Sie wurde in Berlin durch den Dirigenten Rolf Liebermann entdeckt und 1961 an die Staatsoper von Hamburg verpflichtet. Seitdem blieb sie Mitglied dieses Opernhauses. Sie sang hier eine Vielzahl sehr verschiedenartiger Partien von der Mozart-Rolle bis zu moderner Musik. Bei Gastspielen, die sie teilweise mit dem Ensemble der Hamburger Oper unternahm, hatte sie in den Zentren des europäischen Musiklebens große Erfolge; sie war dazu eine begabte Konzert- und Liedersängerin. Sie wirkte auch bei den Festspielen von Bayreuth (1961 als Grimgerde und als Wellgunde im Nibelungenring) und Salzburg (1962 Artemis in »Iphigenie in Aulis« von Gluck), beim Maggio musicale Florenz mit und gastierte an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern von Amsterdam, Stockholm und Zürich. 1974 wurde sie an die Metropolitan Oper New York berufen. Am 20.6.1969 sang sie an der Hamburger Staatsoper in der Uraufführung von »Die Teufel von Loudun« von Penderecki die Partie der Ninon, am 16.6.1964 in der der Oper »Der goldene Bock« von E. Krenek, am 17.9.1964 in G. von Einems »Der Zerrissene«, am 4.2.1966 in »Zwischenfälle bei einer Notlandung« von Boris Blacher, am 31.3.1970 in »Der Belagerungszustand« von Milko Kelemen, am 27.6.1970 in »Das kommt davon« von E. Krenek, am 6.12.1970 in »Ein Stern geht auf aus Jakob« von Paul Burkhardt, 1973 in der Uraufführung der Oper »Unter dem Milchwald« von Steffens. An der Wiener Volksoper nahm sie an der Uraufführung der Oper »Jesu Hochzeit« von W. Egk teil (18.9.1980).
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1961 | Götterdämmerung | Wellgunde |
1961 | Die Walküre | Grimgerde |
1961 | Das Rheingold | Wellgunde |