Aufführungsdatenbank

Erika Schubert

Sie ist in Graz geboren und war am Konservatorium von Graz Schülerin von H. Thöny und Franz Mixa. 1940-41 war sie als Elevin am Opernhaus von Graz engagiert. 1942-44 sang sie am Stadttheater von Straßburg. 1945 kam sie wieder an das Opernhaus von Graz, an dem sie jetzt in einer über vierzigjährigen Karriere sehr beliebt wurde. Bei den Festspielen von Bayreuth wirkte sie 1953 und 1964 als Roßweiße, 1962 als Helmwige in der »Walküre« mit. 1953 gastierte sie mit dem Bayreuther Ensemble am Teatro San Carlo Neapel, 1955 beim Wagner Festival in Barcelona. Sie war zu Gast an der Grand Opéra Paris (1957), am Opernhaus von Nürnberg (1959), am Théâtre de la Monnaie Brüssel (1960, 1964, 1966), an der Staatsoper Wien, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opern von Rom, Toulouse und Lyon. Von den vielen Partien, die sie auf der Bühne gesungen hat, sind zu erwähnen: die Marcellina in »Figaros Hochzeit«, die Irmentraud im »Waffenschmied« von Lortzing, die Frau Reich in den »Lustigen Weibern von Windsor« von Nicolai, die Magdalene in den »Meistersingern«, die Mary im »Fliegenden Holländer«, die Erda wie die Floßhilde im Nibelungenring, die Herodias in »Salome« von R. Strauss, die Klytämnestra in »Elektra«, die Maddalena im »Rigoletto«, die Ulrica in Verdis »Maskenball«, die Quickly in dessen »Falstaff«, die Marthe im »Faust« von Gounod, der Nicklaus in »Hoffmanns Erzählungen«, die Wirtin im »Boris Godunow« und der Orlowsky in der »Fledermaus«. Auch als Konzertsängerin kam sie zu einer bedeutenden Karriere.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1964 Die Walküre Rossweisse
1962 Die Walküre Schwertleite
1953 Die Walküre Rossweisse

* 06.04.1920 in Graz

† 08.01.2019 in Graz

Stimmlage: Mezzosopran