Friedl Pöltinger
Sie studierte am Konservatorium von Amsterdam, in Berlin und Wien und nahm ihre Bühnentätigkeit 1940 am Stadttheater von Klagenfurt auf, an dem sie als Cherubino in »Figaros Hochzeit« debütierte. 1941-42 war sie am Theater von Neustrelitz, 1942-44 am Opernhaus von Olmütz (Olomouc) engagiert, wo sie Partien für lyrischen Koloratursopran und aus dem Soubrettenfach sang. 1951 wurde sie an das Landestheater von Graz verpflichtet. Dort wie an der Wiener Volksoper und als Gast an vielen anderen Bühnen hatte sie große Erfolge. 1954-58 sang sie alljährlich bei den Festspielen von Bayreuth eins der Blumenmädchen im »Parsifals«. Höhepunkte in ihrem Bühnenrepertoire waren Rollen wie die Sophie im »Rosenkavalier«, die Susanna in »Figaros Hochzeit«, die Pamina in der »Zauberflöte«, die Gilda im »Rigoletto«, die Mimi wie die Musetta in Puccinis »La Bohème«, die Titelfigur in »Madame Butterfly«, die Micaela in »Carmen« und die Marie in der »Verkauften Braut« von Smetana. Sehr große Erfolge hatte sie auf dem Gebiet der Operette, nicht zuletzt auch bei ihrem Auftreten im Konzertsaal und in musikalischen Filmen.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1958 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1957 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1956 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1955 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1954 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |