Fritjof Sentpaul
Seine Ausbildung erfolgte durch den bekannten Pädagogen Julius von Raatz- Brockmann in Berlin. Sein erstes Engagement hatte er 1937-38 am Stadttheater von Liegnitz in Schlesien, dann 1938-41 am Stadttheater von Krefeld, worauf er an die Staatsoper von Stuttgart berufen wurde, der er bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges angehörte. Nach Kriegsende lebte er gastierend in Bielefeld, war dann aber wieder seit 1954 Mitglied der Staatsoper Stuttgart und blieb dort bis zu seinem Bühnenabschied 1974 tätig. 1957 sang er bei den Festspielen von Schwetzingen in der Uraufführung der Oper »Der Revisor« von W. Egk, in Stuttgart in der von Carl Orffs »Prometheus« (1968). Er übernahm bei den Festspielen von Bayreuth 1960-61 den Hermann Ortel in den »Meistersingern« 1954 gastierte er an der Grand Opéra Paris als Titurel im »Parsifal«. Er sang auf der Bühne Partien wie den Grafen in »Figaros Hochzeit«, den Grafen im »Wildschütz« von Lortzing, den Herrn Reich in den »Lustigen Weibern von Windsor« von Nicolai, den Grafen Luna im »Troubadour«, den Renato in Verdis »Maskenball«, den Wolfram im »Tannhäuser«, den Schaunard in »La Bohème« und den Guldensack in der »Zaubergeige« von W. Egk; gegen Ende seiner Karriere trat er in kleineren und Comprimario-Rollen auf.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1961 | Die Meistersinger von Nürnberg | Hermann Ortel, Seifensieder |
1960 | Die Meistersinger von Nürnberg | Hermann Ortel, Seifensieder |