Gisela Schröter
Sie absolvierte ein sechsjähriges Studium am Städtischen Konservatorium Berlin, wo sie Schülerin von Jean Nadolovitch war. 1957-59 weiterführende Ausbildung im Opernstudio der Dresdner Staatsoper bei Rudolf Dittrich. Sie debütierte dort 1957 als zweiter Edelknabe im »Lohengrin«. Seitdem Mitglied dieses Opernhauses, wo man sie sowohl in Partien aus dem Mezzosopran-Fach wie in dramatischen Sopranpartien (Amme in »Die Frau ohne Schatten« von R. Strauss) erlebte. 1959 sang sie bei den Bayreuther Festspielen eins der Blumenmädchen im »Parsifal«. Seit 1964 als ständiger Gast an der Staatsoper Berlin verpflichtet; hier sang sie u.a. die Carmen, den Octavian im »Rosenkavalier« und den Komponisten in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss. 1972 als reguläres Ensemblemitglied an die Berliner Staatsoper verpflichtet, wo sie auch 1973 in der Uraufführung der Oper »Reiter in der Nacht« von Ernst Hermann Meyer mitwirkte. Gastspiele an den Opernhäusern von Barcelona, Lausanne, Bratislava und in anderen europäischen Musikzentren. Weitere Gastspiele an den Staatsopern von Wien (seit 1971), München und Hamburg, an den Nationalopern von Prag und Budapest sowie an Bühnen in der Sowjetunion. 1987 sang sie an der Berliner Staatsoper die Herodias in »Salome« von R. Strauss, In den USA gastierte sie mit den Ensemble der Berliner Staatsoper als Sieglinde in der »Walküre«, als Kundry im »Parsifal«, als Komponist in »Ariadne auf Naxos« und als Marie im »Wozzeck« von A. Berg. 1993 hörte man sie an der Staatsoper Berlin als alte Buryja in Janáceks »Jenufa«. Bedeutende Karriere auch als Konzertsängerin.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1959 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |