Hans Krotthammer
Verzögert durch den Zweiten Weltkrieg, begann er seine Sängerkarriere erst 1953 mit einem Engagement am Landestheater Linz/Donau. 1956 wechselte er an das Theater von Graz, dem er bis 1963 angehörte. Von hier aus ging er für die Jahre 1963-66 an das Opernhaus von Dortmund, kam dann aber wieder an das Landestheater Linz zurück. Hier beschloß er 1969 seine Bühnenkarriere, in deren Verlauf er an mehreren deutschen und österreichischen Theatern als Gast aufgetreten war. Bei den Festspielen von Bayreuth wirkte er 1957 als einer der Knappen im »Parsifal« mit. Er trat vor allem in lyrischen Tenorpartien auf, als Tamino in der »Zauberflöte«, als Belmonte in der »Entführung aus dem Serail«, als Graf Almaviva im »Barbier von Sevilla«, als Nemorino in »Elisir d'amore«, als Alfredo in »La Traviata«, als Cassio in Verdis »Othello«, als Herzog im »Rigoletto«, als Rodolfo in »La Bohème«, als Pinkerton in »Madame Butterfly«, als Rinuccio in »Gianni Schicchi« und als Pong in »Turandot« von Puccini, als Hugo in Lortzings »Undine«, als Matteo in »Arabella« von R. Strauss, als Horace in »Die Schule der Frauen« von Liebermann, als Faust von Gounod, als Hans in der »Verkauften Braut« von Smetana, gelegentlich auch in heldischen Rollen (Pollione in »Norma«, Manrico im »Troubadour«), dazu in einigen Operetten-Partien (Alfred in der »Fledermaus«, Barinkay im »Zigeunerbaron«).
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1957 | Parsifal | 4. Knappe |