Harald Ek
Er ergriff zuerst den Beruf eines Elementarschullehrers und unterrichtete als solcher in Jönköping. Er wurde durch T. Hovstadius in Jönköping ausgebildet und war 1964-67 in Göteborg Schüler von G. Kjellertz und R. Jacobson. Bühnendebüt 1966 am Stora Theater Göteborg in der »Lustigen Witwe« von Lehár. Bis 1969 blieb er an diesem Haus und hatte 1967 bei den Festspielen von Drottningholm einen besonderen Erfolg als Graf Almaviva im »Barbier von Sevilla« von Paisiello. 1969-72 sang er am Stadttheater von Bern (Schweiz), 1972-75 Mitglied der Staatsoper von Hamburg, 1975-80 am Opernhaus von Zürich tätig. Bei den Bayreuther Festspielen wirkte er 1971 als Steuermann im »Fliegenden Holländer« und als Froh im »Rheingold«, 1972 als Walther von der Vogelweide im »Tannhäuser« mit. Seit 1982 war er am Stora Theater Göteborg engagiert. Er ist als Gast an der Staatsoper Wien (1978 als Tonio im »Bajazzo«), in Berlin, in Frankfurt a.M., in München, Hannover und Stockholm aufgetreten. Sein Repertoire für die Bühne besaß einen großen Umfang; darin fanden sich Partien wie der Don Ottavio im »Don Giovanni«, der Tamino in der »Zauberflöte«, der Titelheld in »Hoffmanns Erzählungen« von Offenbach, der Comte Ory in der Oper gleichen Namens von Rossini, der Cavaradossi in »Tosca«, der Hans in Smetanas »Verkaufter Braut«, Don Carlos von Verdi, der Tom Rakewell in »The Rake's Progress« von Strawinsky, der Alfred in der »Fledermaus«, der Lenski im »Eugen Onegin«, der José in »Carmen« (den er auch 1988 im Scandinavium in Göteborg sang), der Herzog im »Rigoletto« und der Wilhelm in »Der junge Lord« von H.W. Henze, den er in der schwedischen Erstaufführung dieser Oper übernahm.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1972 | Tannhäuser | Walther von der Vogelweide |
1971 | Das Rheingold | Froh |
1971 | Der fliegende Holländer | Der Steuermann |