Aufführungsdatenbank

Hartmut Bauer

Sein Gesangstudium fand an der Musikhochschule in Frankfurt a.M. statt. Er debütierte 1965 am Stadttheater von Augsburg, wo er bis 1968 engagiert blieb. Danach war er in den Jahren 1968-70 am Landestheater von Coburg tätig und wurde 1970 an das Opernhaus von Wuppertal berufen. Er wirkte länger als 25 Jahre an diesem Theater und sang dort u.a. 1972 den Kreon in der deutschen Erstaufführung der Oper »Médée« von D. Milhaud. Er gab Gastspiele am Stadttheater von Bremen, am Staatstheater Hannover, an den Opernhäusern von Köln und Frankfurt a.M. und am Teatro Liceo Barcelona. Bei den Festspielen von Bayreuth sang er 1973 den Fafner im Nibelungenring, 1973-75 den Hans Schwarz in den »Meistersingern«. Sein sehr umfassendes Bühnenrepertoire reichte von der Barockoper (Ariodeno in »L'Ormindo« von Cavalli) über Mozart (Bartolo in »Figaros Hochzeit«, Komtur im »Don Giovanni«), den Kuno im »Freischütz«, den Abul Hassan im »Barbier von Sevilla«, den Ramphis in »Aida«, den Colline in »La Bohème«, den Pimen im »Boris Gudonow« bis zum Schigolch in »Lulu« von A. Berg und dem Gerichtsrat Walter im »Zerbrochenen Krug« von Fr. Geißler. Er sang in Wuppertal in der Uraufführung der Oper »Erinys« von V.D. Kirchner (15.4.1990) und, ebenfalls 1990, bei denFestspielen von Eutin den Rocco im »Fidelio«, dort dann auch 1990 den Ferrando im »Troubadour«, in Brüssel 1993 den Hans Sachs in den »Meistersingern«, in Wuppertal 1995 den König Heinrich im »Lohengrin«, 1996 den König Philipp im »Don Carlos« von Verdi.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1976 Die Meistersinger von Nürnberg Hans Schwarz, Strumpfwirker
1975 Die Meistersinger von Nürnberg Hans Schwarz, Strumpfwirker
1974 Die Meistersinger von Nürnberg Hans Schwarz, Strumpfwirker
1973 Das Rheingold Fafner
1973 Die Meistersinger von Nürnberg Hans Schwarz, Strumpfwirker

* 25.02.1939 in Kassel

† 27.02.2018 in Eutin

Stimmlage: Baß