Hellen Kwon
Eigentlicher Name Heseon Hellen Kwon. Die Künstlerin erhielt ihre Ausbildung durch Dieter Jacob an der Musikhochschule Köln und gewann 1984 den Internationalen Gesangwettbewerb von Novara wie den Wettbewerb des Kölner Musikhauses Tonger. 1984 erfolgte ihr Bühnendebüt am Staatstheater von Wiesbaden in der Partie der Königin der Nacht in der »Zauberflöte«. In der gleichen Rolle hatte sie viel beachtete Erfolge an der Oper von Köln und in Saarbrücken. 1985 gab sie Gastspiele am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater von Bremen, am Münchner Theater am Gärtnerplatz und an der Staatsoper von Hamburg; seit dem gleichen Jahr unternahm sie Konzerttourneen in den USA, in Frankreich, Italien, Belgien und Holland und trat dabei u.a. in der Matthäuspassion und in der h-moll-Messe von J.S. Bach auf. 1986 Gastspiel an der Grand Opéra Paris (als Königin der Nacht), am Opernhaus von Zürich und an der Staatsoper München. Am Grand Théâtre Genf wirkte sie 1987 in der Uraufführung der Oper »La Forêt« von R. Liebermann in der Rolle des Alexis de Lechebot mit. 1985-87 war sie am Stadttheater von Hagen (Westfalen) engagiert, seit 1987 Mitglied des Ensembles der Staatsoper von Hamburg. 1988 wirkte sie bei den Bayreuther Festspielen als Blumenmädchen im »Parsifal« mit. 1989 sang sie bei den Festspielen von Aix-en-Provence, 1990 in Glyndebourne, 1991 am Opernhaus von Essen und an der Staatsoper von Wien (und 1993 bei deren Israel-Gastspiel) ihre große Glanzrolle, die Königin der Nacht. Bei den Salzburger Festspielen wirkte sie 1991 als Blondchen in der »Entführung aus dem Serail« mit. 1990 sang sie an der Hamburger Oper, 1992 beim Israel Festival die Susanna in »Figaros Hochzeit«, 1992 am Opernhaus von Leipzig die Despina in »Così fan tutte«, 1992 in Hamburg die Sophie im »Rosenkavalier«, 1995 die Musetta in »La Bohème«, 1996 die Adele in der »Fledermaus«. Zu ihrem Wirken auf der Bühne traten Konzertauftritte, Rundfunk- und Fernsehsendungen in Deutschland wie im Ausland.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1988 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |