Hermann Rohrbach
Er absolvierte sein Gesangstudium in Köln und begann seine Bühnenkarriere in der Spielzeit 1934-35 am Grenzlandtheater von Ratibor in Schlesien. Über das Stadttheater von Hagen (Westfalen, 1937-39) kam er 1939 an das Stadttheater von Lübeck, dessen Mitglied er nun bis 1970 blieb, und wo er noch bis 1978 als Gast auftrat. 1976 wurde er zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt. Er zeichnete sich vor allem im heldischen und im Wagner-Fach aus, u.a. als Telramund im »Lohengrin«, als Fliegender Holländer, als Gurnemanz im »Parsifal«, und als Tarquinius in »The Rape of Lucretia« von Benjamin Britten. Bei den ersten Bayreuther Festspielen nach dem Zweiten Weltkrieg 1951 sang er den Hans Sachs in den »Meistersingern«. Obwohl er dabei einen außergewöhnlichen Erfolg hatte, wurde er (wegen Auseinandersetzungen mit dem Dirigenten Herbert von Karajan) 1952 nicht mehr zu den Bayreuther Festspielen eingeladen. Seit 1952 trat er bei den Festspielen von Eutin in Holstein auf.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1951 | Die Meistersinger von Nürnberg | Hans Sachs, Schuster |