Horst Wilhelm
Er sang als Kind in Berliner Kirchenchören, später im Jugendchor des Berliner Rundfunks. Im Zweiten Weltkrieg wurde er Soldat und geriet gegen Kriegsende in englische Gefangenschaft. Seit 1947 Gesangstudium an der Berliner Musikhochschule bei Götte. Debüt 1951 an der Städtischen Oper Berlin, der er bis 1956 als erster lyrischer Tenor angehörte. Seit 1956 am Staatstheater von Kassel engagiert. 1962-73 Mitglied der Staatsoper Hamburg. Hier wirkte er in den Uraufführungen der Opern »Der goldene Bock« von E. Krenek (16.6.1964), »Arden muß sterben« von Alexander Goehr (5.3.1967), »Die Teufel von Loudun« von K. Penderecki (20.6.1969) und »Das kommt davon« von E. Krenek (27.6.1970) mit. Gastspiele an der Staatsoper Berlin, in München und Hannover, dazu bedeutende Karriere als Konzert- und Oratoriensänger. 1963-64 sang er bei den Glyndebourner Festspielen den Flamand im »Capriccio« von R. Strauss, 1962-63 bei den Festspielen von Bayreuth den Froh im »Rheingold« 1968 und 1970 war er am Théâtre de la Monnaie Brüssel zu Gast. Seit 1973 Pädagoge an der Musikhochschule von Lübeck.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1963 | Das Rheingold | Froh |
1962 | Das Rheingold | Froh |