Hubert Hofmann
Er war ein Schüler des berühmten Bassisten Ludwig Hofmann, dessen Namen er annahm. 1957 Debüt am Landestheater Salzburg als Monterone in Verdis »Rigoletto«. Bis 1959 in Salzburg, 1959-61 am Stadttheater Bielefeld und 1961-63 am Stadttheater Mainz engagiert. 1962-66 war er Mitglied der Städtischen Oper (Deutsches Opernhaus) Berlin und gleichzeitig 1963-66 des Opernhauses von Graz. 1967-72 sang er an der Staatsoper von Hamburg und am Opernhaus Zürich, 1972-82 an der Staatsoper von Stuttgart. 1964 gastierte er bei den Festspielen von Bayreuth als Wanderer im »Siegfried« und als Biterolf im »Tannhäuser«. Weitere Gastspiele, vor allem in seinen Glanzrollen, dem Wotan im Nibelungenring und dem Hans Sachs in den »Meistersingern«, an der Staatsoper von Wien, 1967 an der Königlichen Oper Kopenhagen, 1968 an der Oper von San Francisco, 1969 und 1971 an der Covent Garden Oper London, 1970 und 1973 am Teatro Fenice Venedig, 1971-72 an der Grand Opéra Paris, 1971-72 auch an der Oper von Chicago, 1977 an der Oper von Rom. 1963 wirkte er in Graz in der österreichischen Premiere der Oper »Der feurige Engel« (»L'Ange de feu«) von Prokofieff in der Partie des Ruprecht mit; bei dem Gastspiel der Hamburger Staatsoper anläßlich der Weltausstellung von Montreal 1967 kreierte er für Kanada den Titelhelden in »Mathis der Maler« von Hindemith. Aus seinem Bühnenrepertoire sind noch der Amfortas im »Parsifal«, der Titelheld im »Fliegenden Holländer«, der Pater Guardian in »La forza del destino« von Verdi, der Amonasro in »Aida«, der Pizarro im »Fidelio«, der Kaspar im »Freischütz«, der Orest in »Elektra« von R. Strauss und der Fürst Igor in der gleichnamigen Oper von Borodin zu erwähnen. 1982 gab er seine Karriere wegen Erkrankung auf.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1964 | Siegfried | Der Wanderer |
1964 | Tannhäuser | Biterolf |