Aufführungsdatenbank

Die amerikanische Mezzosopranistin Irene Roberts gab beim Edinburgh International Festival 2023 ihr gefeiertes Festspieldebüt als Venus in Richard Wagners Tannhäuser, gefolgt von ihrem überaus erfolgreichen Debüt als Kundry in der Neuproduktion von Richard Wagners Parsifal an der Staatsoper Hannover, eine Partie die sie in der aktuellen Spielzeit auch an der Deutschen Oper Berlin und an der Bayerischen Staatsoper gesungen hat. Darüber hinaus gab sie ihr Debüt am Teatro Massimo in Palermo als Brangäne (Tristan und Isolde) und sang die Partie ebenfalls an der Deutschen Oper. Bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen wird sie ihr Debüt als Venus in Tobias Kratzers gefeiertem Tannhäuser geben.

 Höhepunkte in der kommenden Saison 2024/25 sind ihre Rückkehr an die San Francisco Opera als Offred in der Neuproduktion von Poul Ruders The handmaid’s tale, Brangäne an der Deutsche Oper Berlin und in einer Konzertversion mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra, Kundry in der Parsifal-Neuproduktion bei den Tiroler Festspielen, sowie ihre Rückkehr als Suzuki (Madama Butterfly) an die Bayerische Staatsoper und ihr Debüt als Prinzessin Eboli (Don Carlo), ebenfalls an der Deutschen Oper Berlin.   

 Irene Roberts war in den Spielzeiten 2015/16 bis 2023/24 Mitglied des Opernensembles an der Deutschen Oper Berlin, wo sie das Publikum in Partien wie Brangäne, Wellgunde (Götterdämmerung), Waltraute (Die Walküre), in der Titelrolle von Bizets Carmen, als Hänsel (Hänsel und Gretel), Siébel (Faust), Marguerite (La damnation de Faust), Muse/Nicklausse (Les contes d'Hoffmann), Die Rätselstimmung (Antikrist), Urbain (Les Huguenots), Fenena (Nabucco), Suzuki (Madama Butterfly), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il barbiere di Siviglia) und vielen anderen begeisterte.

Gastspiele führten sie in den letzten Spielzeiten an die Opéra National de Lyon und an das Stadttheater Klagenfurt als Venus, an das Teatro la Fenice in Venedig und an das New National Theatre Tokyo als Amneris (Aida), an die Staatsoper Hannover als Carmen, an die Opéra National de Lorraine und die Opéra de Dijon in der Titelrolle in Julie von Philippe Boesmans, an die Dutch National Opera als Muse/Nicklausse und zum Macerata Opera Festival als Carmen. Sie pflegt auch eine enge Beziehung zur San Francisco Opera, wo sie 2013 ihr Debüt in Les contes d'Hoffmann gab. Seitdem war sie in der Titelrolle von Calixto Bietos US-Debütproduktion von Carmen, der Weltpremiere von Bright Shengs Dream of the Red Chamber und als Dorabella (Così fan tutte) zu erleben. Außerdem sang sie in Le nozze di Figaro und Parsifal an der Metropolitan Opera, Muse/Nicklausse, Komponist in Ariadne auf Naxos, Cherubino und andere an der Palm Beach Opera, Isabella in L'Italiana in Algeri an der Lyric Opera of Kansas City, Yanthe in Marschners Der Vampyr an der New Orleans Opera, Rosina an der Atlanta Opera und Siébel an der Lyric Opera Baltimore.

Irene Roberts ist auf der Studioaufnahme von Opera Rara als Malvina Douglas in Mercadantes Il Proscritto unter der Leitung von Carlo Rizzi zu hören, die 2023 veröffentlicht wurde.

Irene Roberts ist ebenfalls eine gefragte Konzertsängerin, so war sie u.a. mit dem Orchestre National d'Île-de-France mit Rossinis Stabat Mater unter der Leitung von Enrique Mazzola auf Frankreich-Tournee, gab zusammen mit dem Tenor Bryan Hymel und dem Pianisten Julius Drake ihr Debüt in der Londoner Wigmore Hall, sang Konzerte mit Gustavo Dudamel und dem Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl und mit dem Orchestra Sinfonica Siciliana Wagners Wesendonck-Lieder in Palermo. In 2023 gab Irene Roberts ihr Debüt beim Atlanta Symphony Orchestra als Marie in einem konzertanten Wozzeck unter der Leitung von Sir Donald Runnicles.

Irene Roberts wurde in Sacramento (California, USA) geboren und studierte Gesang an der University of the Pacific und am Cleveland Institute of Music. Sie ist Absolventin des Young Artist Programms der Palm Beach Opera und Preisträgerin des 41. Gesangswettbewerbs der Palm Beach Opera.