Josef Svoboda
Svoboda gehörte zu den führenden Bühnenbildnern der Nachkriegszeit. Er wurde in der Stadt Èáslav geboren, bekam eine handwerkliche Ausbildung und machte erste Theatererfahrungen. Nach dem Krieg studierte er Architektur in Prag und belegte Szenografiekurse. Noch während des Studiums wurde er Mitbegründer der Oper am „Theater 5. Mai“ und dessen Chefbühnenbildner. Er arbeitete für das Satirethater und das Studio des Nationaltheaters. 1951 wurde er Leiterder technischen und bildkünstlerischen Abteilungen des Nationaltheaters, dem er bis 1992, als er Intendant der „Laterna Magica“ wurde, verbunden blieb. Seine Arbeit vereinte auf besondere Weise Theorie und Praxis, seine Bühnenbilder galten als gelungene Synthese von bildkünslerischer Vision und szenischer Funktionalität. Mit den Regisseuren Alfréd Radok und Václav Kašlík entwickelte er verschiedene audiovisuelle Formen, darunter die multiple screens der „Laterna Magica“. Svoboda schuf über 700 Bühnenbilder im In- und Ausland; es gibt kaum einen der bekannten europäischen Regisseure, von August Everding bis Laurence Olivier, der nicht mit ihm gearbeitet hatte. An der Akademie für Angewandte Künste in Prag, wo Svoboda einst selbst studierte, gab er seine Erfahrungen als Lehrer an diejunge Generation weiter. Er lehrte als Professor an Instituten in Europa und Amerika und erhielt zahlreiche Erungen und Auszeichnungen, darunter den Titel „Royal Industry Designer“ und die Mitgliedschafdt in der französischen Légion d´Honneur.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1977 | Tristan und Isolde | Bühnenbild |
1976 | Tristan und Isolde | Bühnenbild |
1975 | Tristan und Isolde | Bühnenbild |
1974 | Tristan und Isolde | Bühnenbild |
1971 | Der fliegende Holländer | Bühnenbild |
1970 | Der fliegende Holländer | Bühnenbild |
1969 | Der fliegende Holländer | Bühnenbild |