Aufführungsdatenbank

Karl-Heinz Lehner wurde im österreichischen Eggenburg geboren. Schon während der Gymnasialzeit war er Sopran- und Altsolist bei den Sängerknaben im Benediktinerkloster Stift Altenburg. Nach dem Abitur studierte er Gesang an der Wiener Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Leopold Spitzer sowie Lied und Oratorium bei Kammersängerin Edith Mathis. Sein erstes festes Engagement erhielt Karl-Heinz Lehner am Stadttheater Bremerhaven. Nach zwei Spielzeiten wechselte er jedoch ans Opernhaus Dortmund, wo er sich ein großes Repertoire erarbeiten konnte, und anschließend ans Aalto Theater Essen.

Im Jahr 2000 erhielt der Bassbariton für die Partie des König Marke in Richard Wagners Tristan und Isolde den Kulturförderpreis für junge Nachwuchskünstler des Landes Nordrhein-Westfalen. Gastverträge führten ihn an die Komische Oper Berlin, an die Volksoper Wien, an das Opernhaus Graz, an das Theater Dortmund. Er gastierte darüber hinaus am Teatro dell`opera Rom als König Marke und sang Colline in Giacomo Puccinis La Bohème bei den Bregenzer Festspielen. An der Staatsoper Hamburg debütierte Karl-Heinz Lehner in Verdis Rigoletto als Sparafucile, an der Bayerischen Staatsoper in München als Orest (Elektra). Als Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier) war an den Opernhäusern in Dortmund und Frankfurt zu erleben. Im Sommer 2016 gestaltete er Fafner (Das Rheingold und Siegfried) sowie Titurel (Parsifal) bei den Bayreuther Festspielen.

Karl-Heinz Lehner arbeitete mit namhaften Dirigenten wie George Prêtre, Philippe Jordan, Ulf Schirmer, Leopold Hager, Jac van Steen, Stefan Soltesz, Axel Kober und Gabriel Feltz, sowie den Regisseuren Mariame Clement, Claus Guth, Jens Daniel Herzog, Stefan Herheim, Anselm Weber und Richard Jones.

Neben seiner Operntätigkeit ist Karl-Heinz Lehner auch ein gefragter Konzertsänger. Er sang u. a. im Wiener Konzerthaus, im Musikverein Wien, bei den Salzburger Festspielen, im Konzerthaus Dortmund und in der Philharmonie Essen.