Kirill Petrenko
Kirill Petrenko wurde 1972 in Omsk geboren und studierte dort an der Musikfachschule Klavier. Mit elf Jahren trat er als Pianist zum ersten Mal mit dem dortigen Symphonieorchester öffentlich auf. 1990 übersiedelte die Familie (Vater Geiger, Mutter Musikwissenschaftlerin) nach Vorarlberg, wo der Vater eine Stelle als Orchestermusiker und Musiklehrer annahm. Petrenko studierte zuerst weiter in Feldkirch und dann Dirigieren an der Musikuniversität in Wien.
Ein erstes Engagement führte ihn direkt nach seinem Abschluss als Assistent und Kapellmeister an die Wiener Volksoper. Von 1999 bis 2002 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor am Meininger Theater. Mit seinem Dirigat von Wagners Ring des Nibelungen in der Inszenierung von Christine Mielitz und in der Ausstattung von Alfred Hrdlicka erregte er 2001 zum ersten Mal internationales Aufsehen. Im Jahr 2002 trat Kirill Petrenko sein Amt als Generalmusikdirektor an der Komischen Oper Berlin an, wo er bis 2007 eine Reihe von prägenden Produktionen dieser Jahre leitete.
Parallel zu seinen Positionen in Meiningen und Berlin entwickelte sich sehr rasch seine internationale Karriere. Im Jahre 2000 debütierte Kirill Petrenko beim Maggio Musicale Fiorentino, 2001 an der Wiener Staatsoper und der Semperoper Dresden, 2003 am Gran Teatre de Liceu, in Barcelona, an der Opéra National de Paris, am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Metropolitan Opera New York und 2005 an der Oper Frankfurt. Von 2006 bis 2010 schuf er gemeinsam mit Peter Stein in Lyon einen Zyklus der drei Puschkin-Opern Tschaikowskys.
Seit seinem Weggang von der Komischen Oper Berlin war Kirill Petrenko als Dirigent freischaffend tätig.
Seit Sommer 2013 leitete er die Neuproduktion von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen (2015 zum letzten Mal).
Seit 1. September 2013 ist Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. In seinen ersten beiden Spielzeiten leitete er die Premieren: Die Frau ohne Schatten (Richard Strauss), La clemenza di Tito (Wolfgang A. Mozart) und Die Soldaten (Bernd Alois Zimmermann), Lucia di Lammermoor (Gaetano Donizetti) und die Wiederaufnahme Ring des Nibelungen. Im Mai 2015 folgte noch die Lulu von Alban Berg. In der Saison 2015/16 folgen u.a. die Neuproduktionen: South Pole (UA von Miroslav Srnka) und Die Meistersinger von Nürnberg (Richard Wagner)
Parallel zu seiner Opernkarriere entwickelte sich Kirill Petrenkos Weg auf den internationalen Konzertpodien. Zu den wichtigsten Orchestern, mit denen Kirill Petrenko bisher zusammengearbeitet hat, gehören: die Berliner Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester, das Sinfonieorchester des WDR Köln, die Hamburger Philharmoniker und das NDR-Sinfonieorchester Hamburg, das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das Concertgebouworkest Amsterdam, die Wiener Philharmoniker (2016), das Radio-Symphonieorchester Wien, die Wiener Symphoniker, das Cleveland Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Oslo Philharmonic Orchestra, das Orchestra Santa Cecilia in Rom, das Orchester der RAI Turin und das Israel Philharmonic Orchestra. Außerdem dirigierte Kirill Petrenko Konzerte bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Im Juni 2015 wählten die Musiker der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko zu ihrem zukünftigen Chefdirigenten.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2015 | Götterdämmerung | Musikalische Leitung |
2015 | Siegfried | Musikalische Leitung |
2015 | Die Walküre | Musikalische Leitung |
2015 | Das Rheingold | Musikalische Leitung |
2014 | Götterdämmerung | Musikalische Leitung |
2014 | Siegfried | Musikalische Leitung |
2014 | Die Walküre | Musikalische Leitung |
2014 | Das Rheingold | Musikalische Leitung |
2013 | Götterdämmerung | Musikalische Leitung |
2013 | Siegfried | Musikalische Leitung |
2013 | Die Walküre | Musikalische Leitung |
2013 | Das Rheingold | Musikalische Leitung |