Lars Cleveman
Lars Cleveman absolvierte sein Studium am University College of Opera in Stockholm1988 und avancierte in kurzer Zeit zu einem der gefragtesten schwedischen Tenöre an den großen Opernhäusern Skandinaviens und ganz Europas.
An der Oper in Karlstad, Schweden, sang er u.a. die Titelrolle in Andrea Chénier, Tristan in Tristan und Isolde und Gösta Berling in Riccardo Zandonai's I Cavaliere di Ekebú. Als Samson in Samson und Dalila, als Calaf in Turandot und in der Titelpartie des Don Carlos war er an der Folkoperan Stockholm zu erleben. Ein Don Carlos - Gastspiel führte ihn auch an die Brooklyn Academy of Music (BAM) in New York.
In den Jahren 1990 – 2009 gehörte Lars Cleveman dem Ensemble der Königlichen Oper Stockholm an. Sein Repertoire umfasste Des Grieux in Manon Lescaut, Grigorij in Boris Godunov, die Titelpartien in Otello, Parsifal, Don Carlos, Les Contes d'Hoffmann und Werther, Don José in Carmen, Pinkerton in Madame Butterfly, den Herzog von Mantua in Rigoletto, Froh in Das Rheingold, Erik in Der Fliegende Holländer, Siegfried in Siegfried und Götterdämmerung, Tristan in Tristan und Isolde, Manrico in Il Trovatore und Samson in Samson und Dalila.
Mit Partien wie Gustavo in Un ballo in maschera, Des Grieux in Manon Lescaut, Manrico in Il Trovatore und Cavaradossi in Tosca ist Cleveman häufiger Gast der Königlichen Oper Kopenhagen. Er gab den Siegmund in Die Walküre an der Staatsoper Stuttgart und war Otello und Parsifal am Theater Kiel. In konzertanten Aufführungen trat er in Kopenhagen an der Seite von Nina Stemme in Tristan und Isolde auf und unter der Leitung von Lothar Zagrosek als Siegmund in Die Walküre im Concertgebouw Amsterdam.
Im April 2009 sprang er kurzfristig als Siegfried in Robert Wilsons Inszenierung am Opernhaus Zürich ein. Mit dem Hallé Orchestra Manchester unter der Leitung von Sir Mark Elder sang er den Siegfried in Götterdämmerung, die Götterdämmerung – Aufnahme mit dem Hallé wurde von Gramophone als beste Operneinspielung ausgezeichnet.
Sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden gab Lars Cleveman im Oktober 2009, als er in zwei Aufführungen von Tristan und Isolde kurzfristig die Partie des Tristan übernahm. Im Frühjahr 2010 sang er den Tannhäuser in einer Neuinszenierung in Halle.
Clevemans Konzertrepertoire umfasst u.a. Verdis Requiem und Beethovens 9. Symphonie, die er mit Naxos aufgenommen hat. Ebenfalls bei Naxos entstand eine Solo-CD mit Arien und eine Einspielung des Don Carlos mit Cleveman in der Titelpartie.
Gastengagements führten ihn zuletzt an die Königliche Oper Stockholm als Andrea Chénier und Stiffelio.
Im Sommer 2011 gibt Lars Cleveman sein Bayreuth-Debüt als Tannhäuser in einer Neuinszenierung. In der Spielzeit 2011/2012 wird er Siegfried in Götterdämmerung an der Nationaloper Riga singen und Das Lied von der Erde sowohl mit dem Gothenburg Symphony Orchestra in Gothenburg als auch dem Hallé in Manchester. Zu den künftigen Engagements gehören auch die Titelpartien in Tristan und Isolde und Siegfried sowie die Rolle des Captain Vere in Britten’s Billy Budd.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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2011 | Tannhäuser | Tannhäuser |