Matthias Stier
Der aus St. Gallen (Schweiz) stammende Tenor Matthias Stier studierte am Konservatorium G. Verdi in Turin und besuchte Meisterkurse an der Sommer-Akademie des Mozarteum Salzburg bei Elio Battaglia. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Gesangswettbewerbe.
Von 2011 bis 2019 war er Ensemblemitglied des Staatstheaters Braunschweig, wo er u. a. als Don Ottavio in Don Giovanni, als Fenton in Falstaff, als Adam in Carl Zellers Der Vogelhändler, als Tamino in Die Zauberflöte, als Almaviva in Il barbiere di Siviglia, als Ferrando in Così fan tutte, als Alfredo in La traviata und als Nemorino in L’elisir d’amore zu hören war.
Seit der Saison 2019/20 gehört er zum Ensemble der Oper Leipzig, wo er sich vor allem mit seinen Mozart-Interpretationen einen grossen Namen gemacht hat. Aber auch Rollen wie Nemorino, Cassio in Otello, Alfredo in La traviata, Narraboth in Salome, Ritter Hugo in Lortzings
Undine, Melot in Tristan und Isolde, Baroncelli in Rienzi oder Antonio in Das Liebesverbot gehören zu seinem breiten Repertoire. In der aktuellen Saison debütiert er in der Titelpartie in der Neuproduktion der Oper Amadis de Gaules von Johann Christian Bach.
Gastspiele führten den Künstler u. a. an das Teatro alla Scala in Mailand, an das Teatro Regio in Turin und an das Ravenna-Festival. Als Konzertsänger gastierte er mehrfach beim Festival Settembre Musica MITO in Turin und war mit Dvořáks Requiem in Istanbul, mit Puccinis Missa di Gloria und mit Haydns Schöpfung in Bern, mit der Uraufführung von Andrea Porteras Tagete e la terra dell’arcobaleno beim Stresa-Festival wie auch mit Schuberts Es-Dur Messe in Florenz zu hören. Ausserdem sang er Liederabende in Turin, Treviso, Moskau, Rouen und Dresden.
Zu den Höhepunkten seiner Karriere gehört sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen 2025 mit der Partie des David in Die Meistersinger von Nürnberg.
Der Tenor arbeitet regelmässig mit namhaften Dirigenten wie Riccardo Muti, Riccardo Chailly, Zubin Mehta, Gianandrea Noseda, Axel Kober, Alexander Joel, Ulf Schirmer, Christoph Gedschold, Andrea Battistoni, Daniele Rustioni, Iván López Reynoso, sowie RegisseurInnen wie Brigitte Fassbaender, Lotte de Beer, Damiano Michieletto, Roland Schwab, Rolando Villazon, Dietrich Hillsdorf, David Pountney, Davide Livermore, Walter Sutcliff zusammen.
Für das Label Toccataclassics hat Matthias Stier die Oper Der schlimm-heilige Vitalis von Richard Flury aufgenommen.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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2025 | Die Meistersinger von Nürnberg | David, Sachsens Lehrbube |