Miina-Liisa Värelä
Die Sopranistin Miina-Liisa Värelä hat sich durch jüngste gefeierte Auftritte, unter anderem als Die Färberin in zwei Neuproduktionen von Die Frau ohne Schatten, einen Namen gemacht: im renom-mierten Festspielhaus Baden-Baden unter der Leitung von Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmon-ikern sowie in der Semperoper Dresden unter Christian Thielemann. Vom Opernmagazin als eine der vielversprechendsten dramatischen Sopranistinnen gelobt, wurde Miina-Liisa Värelä für ihre Interpreta-tion in Wagners monumentalem Tristan und Isolde gefeiert, in dem sie mit dem Los Angeles Philhar-monic Orchestra unter Gustavo Dudamel, dem Glyndebourne Festival Opera unter Robin Ticciati und bei den BBC Proms in London auftrat: "Ihre Stimme war perlend und intim auf eine Weise, die man in dieser Rolle selten hört."
Weitere jüngste Erfolge auf der Opernbühne umfassen Väreläs Debüt als Leonore in Bee-thovens Fidelio unter Johannes Debus an der Canadian Opera Company, die Titelrolle in Ariadne auf Naxos sowohl am Gran Teatre del Liceu unter Josep Pons als auch an der Finnischen Nationaloper unter Hannu Lintu sowie Ortrud in Wagners Lohengrin am Salzburger Landestheater und an der Oper Frankfurt. In Die Frau ohne Schatten war sie zudem in Produktionen an der Oper Frankfurt, der Bayer-ischen Staatsoper und beim Verbier Festival zu sehen. An der Finnischen Nationaloper sang sie Sieglinde in der Neuproduktion von Die Walküre, und sie verkörperte die Titelrolle in Strauss' Elektra am Landestheater Linz. Gleichwohl sicher in Rollen des italienischen Repertoires, wurden ihre jüngsten Debüts sowohl als Tosca beim Savonlinna Festival unter der Leitung von Lo-renzo Passerini als auch als Turandot an der Finnischen Nationaloper unter Hannu Lintu einhellig gelobt.
In der Saison 2024/2025 wird Miina-Liisa Värelä ihr Debüt nicht nur bei den Bayreuther Festspielen als Ortrud in einer Neuproduktion von Lohengrin unter Christian Thielemann geben, sondern auch als Anna in einer Neuproduktion von Aulis Sallinens Ratsumies unter Hannu Lintu auf die Bühne der Finnischen Nationaloper zurückkehren. In Konzertversionen wird sie als Senta in Der fliegende Holländer mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden, als Leonore in der Tampere Halle unter Susanna Mälkki und als Isolde mit dem Rotterdam Philharmo-nisch Orkest unter Tarmo Peltokoski auftreten. Auf der Konzertbühne wird sie unter anderem mit Dalia Stasevska und dem Lahti Symphony Orchestra in Sibelius' Kullervo, mit Tarmo Peltokoski und dem Dänischen Nationalen Symphonieorchester in Schostakowitschs Symphonie Nr. 14 sowie mit Andris Poga und dem Liepāja Symphony Orchestra in Wagners Wesendonck-Lieder zu hören sein.
Häufig als Konzertsolistin eingeladen, trat Värelä in den letzten Spielzeiten unter anderem mit Aziz Shokhakimov und dem Seattle Symphony Orchestra in Ravels Shéhérazade, mit Klaus Mäkelä und dem hr-Sinfonieorchester in Schostakowitschs Symphonie Nr. 14, Hans Graf und dem Odense Sym-phony Orchestra in Strauss' Vier letzte Lieder, mit Otto Tausk und dem Vancouver Symphony Orches-tra in Verdis Messa di Requiem sowie mit Hannu Lintu und dem Orchester der Finnischen Na-tionaloper in Boulangers Faust et Hélène im Rahmen des Helsinki Festivals auf. Frühere Höhepunkte umfassen Mahlers Symphonie Nr. 2 mit Ingo Metzmacher und dem Finnischen Radio-Symphonieorchester, Schostakowitschs Aus jüdischer Volkspoesie mit Klavierbegleitung für den finnischen Rundfunk und mit dem Stavanger Symphony Orchestra als auch Andris Poga, Sieglinde in Akt 1 von Die Walküre, aufgezeichnet für eine TV-Ausstrahlung.
Die gebürtige Finnin Värelä ist Absolventin der renommierten Sibelius-Akademie in Helsinki und Pre-isträgerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter in Lappeenranta und Belvedere.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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2025 | Lohengrin | Ortrud |