Mirella Hagen
Die junge Sopranistin Mirella Hagen studierte in Karlsruhe bei Prof. Christiane Hampe und in Stuttgart bei Prof. Ulrike Sonntag, mit der sie auch nach dem Studium weiterhin eng zusammenarbeitet. Ihre Diplomprüfungen Gesang und Liedgestaltung (Prof. Cornelis Witthoefft) schloss sie mit Auszeichnung und im Fach Solistenklasse mit Bestnote ab. Meisterkurse bei KS Edith Mathis, Prof. Ulf Bästlein und Charles Spencer sowie KS Helen Donath und Helmut Deutsch ergänzten ihre Studien.
Sie wurde bereits zu Beginn ihres Studiums von der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung und dem Richard Wagner Verband Stuttgart unterstützt. Sie war Preisträgerin bei Jugend musiziert, des Hochschulwettbewerbs, des Paula Salomon-Wettbewerbs und Finalistin des Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerbs Stuttgart und wurde mehrfach für ihre Lied-Interpretationen ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas Wiese Förderpreis und dem Trude Eipperle-Rieger-Preis und dem Förderpreis des Hugo-Wolf-Wettbewerbs in Slovenj Gradec.
Nach ihrem Studium wurde Mirella Hagen direkt in das Opernstudio an der Staatsoper Stuttgart engagiert und sang dort Partien wie Ännchen (Freischütz). Am Theater Regensburg war sie u.a. als Gretel (Hänsel und Gretel) zu erleben, und an der Vlaamse Opera Antwerpen (Belgien) als Anna (Nabucco) und Papagena (Die Zauberflöte). Dort sang sie auch den 1. Knappen und das 1. Blumenmädchen in der mit dem Opera Award ausgezeichneten und als Inszenierung des Jahres bezeichneten Produktion Parsifal (R.: Tatjana Gürbaça, M.: Eliahu Inbal). Weitere Engagements führten sie an die Dortmunder Oper und an die Komische Oper Berlin.
Am Staatstheater Braunschweig debütierte sie in dieser Spielzeit mit großem Erfolg als Adina (L’elisir d’amore) und Pamina (Die Zauberflöte), zudem als Eliza Doolittle (My Fair Lady).
„Mirella Hagen. Derwisch. Energiebündel. Schauspielerisch so agil und präsent wie als Sängerin mit einer frechen Röhre wie mit üppig blühendem Sopran [...].“ Braunschweiger Zeitung über My Fair Lady
Im Sommer 2013 gab sie ihr international hochgelobtes Debüt beim Jubiläums-Ring der Bayreuther Festspiele.
„...die Entdeckungen sind Anja Kampe (Sieglinde) und die zauberhafte Mirella Hagen (Waldvogel/Woglinde).“ www.bz-berlin.de
Im März diesen Jahres feierte Mirella Hagen ihr sensationelles Debüt mit dem Konzerthausorchester und Iván Fischer als 1. Verkäuferin in Der Silbersee von Kurt Weill. Unter Sir Simon Rattle sang sie im April 2015 die Woglinde in den konzertanten Aufführungen des Rheingolds im Herkulessaal der Residenz in München mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Neben ihrer Operntätigkeit ist die vielseitige Künstlerin immer wieder als Konzertsängerin gefragt. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Helmuth Rilling, mit dem sie nach Korea, Mailand und Moskau reiste und beim Beethovenfest Bonn, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, sowie der Bachwoche Stuttgart auftrat. Unter seiner Leitung sang sie das Exsultate, Jubilate von Mozart, das Magnificat, geistliche Kantaten und die Matthäuspassion von Bach. An der Vlaamse Opera Belgien gestaltete sie den Sopran I in Mozarts C-Moll Messe unter der musikalischen Leitung von Umberto Benedetti Michelangeli.
Ein weiterer Schwerpunkt in ihrer noch jungen Laufbahn ist der Liedgesang. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der Pianstin Kerstin Mörk. Zusammen mit ihr wird im Januar 2016 die Debüt-CD mit Liedern von Richard Strauss, Ludwig Thuille und Hugo Wolf beim Label GENUIN erscheinen. Im Sommer geben beide einem Liederabend in der Villa Wahnfried in Bayreuth. Prof. Marcelo Amaral ist ein weiterer wichtiger Lied-Partner, mit dem sie regelmäßig auf Konzertpodien zu erleben ist.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2015 | Götterdämmerung | Woglinde |
2015 | Siegfried | Waldvogel |
2015 | Das Rheingold | Woglinde |
2014 | Götterdämmerung | Woglinde |
2014 | Siegfried | Waldvogel |
2014 | Das Rheingold | Woglinde |
2013 | Götterdämmerung | Woglinde |
2013 | Siegfried | Waldvogel |
2013 | Das Rheingold | Woglinde |