Nadine Weissmann
Die Berliner Mezzosopranistin studierte an der Royal Academy of Music in London und an der Indiana University, Bloomington. International bekannt wurde sie als Erda in Der Ring des Nibelungen in der Frank Castorf Produktion unter Kirill Petrenko und Marek Janowski bei den Bayreuther Festspielen, die sie fünf Sommer sang. Festengagements führten sie an das Theater Osnabrück und an das Deutsche Nationaltheater Weimar, wo sie als Carmen und in Der Ring des Nibelungen große Erfolge feiern konnte. Ihr breites Repertoire umfasst zudem Partien wie Amneris (Aida), Dalila (Samson et Dalila), Baba the Turk (The Rake's Progress), Mrs. Quickly (Falstaff), Herodias (Salome), Laura (La Gioconda), Gora (Medea), Ježibaba (Rusalka), Ulrica (Un ballo in maschera), Dritte Dame (Die Zauberflöte), Schwertleite, Flosshilde, 2. Norn, Waltraute (Der Ring des Nibelungen), Duenna (Die Verlobung im Kloster), Old Lady (Candide), Marcellina (Le nozze di Figaro) und Gräfin Helfenstein (Mathis der Maler).
Im Konzertfach war sie mit Beethovens 9. Sinfonie, Missa solemnis und Messe in C, Mahlers 2. und 8. Sinfonie und Das Lied von der Erde, Brahms' Alt-Rhapsodie, Bernsteins Jeremiah- Sinfonie, Mendelssohns Elias, Bachs Johannespassion, Berios Folk Songs, Dvořáks Stabat mater, Verdis Requiem, Wagners Wesendonck-Liedern, Schönbergs Lied der Waldtaube und Berlioz’ Les nuits d’été zu hören.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie George Alexander Albrecht, Bertrand de Billy, Michael Boder,Ivor Bolton, Carl St.Clair, Jesús López-Cobos, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Asher Fisch, Lawrence Foster, James Gaffigan, Valery Gergiev, Pablo Heras-Casado, Anthony Hermus, Daniel Huppert, Dmitri Jurowski, Kirill Karabits, Lothar Koenigs, Fabio Luisi, Antonello Manacorda, Enrique Mazzola, Zubin Mehta, Henrik Nánási, Adrien Perruchon, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Sebastian Weigle und Lothar Zagrosek sowie in der Regie von Robert Carsen, Frank Castorf, Mariam Clément, La Fura dels Baus, Achim Freyer, Jean-Louis Grinda, Claus Guth, Barrie Kosky, Marco Arturo Marelli, Olivier Py und Michael Schulz.
Gastspiele führten sie u.a. zu den Salzburger und Bregenzer Festspielen und den Festivals in Glyndebourne, Edinburgh, Adelaide, Auckland, sowie nach London, Barcelona, Madrid, Valencia, Bilbao, Paris, Marseille, Bordeaux, Monte-Carlo, Budapest, Genf, Hamburg, München, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Baden-Baden, Amsterdam, Lissabon, Tokyo, Seoul.
Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe wie Rheinsberg, Francisco-Viñas, Hilde Zadek und des Wagnerwettbewerbs Seattle.
Diese Spielzeit begann mit den Wesendonck-Liedern beim pro Musica Festival auf Rhodos, dann gastierte sie erneut an der Komischen Oper Berlin als Leokadja Begbick und als Cupido in Barrie Kosky gefeierten Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny sowie Orpheus in der Unterwelt-Produktionen, kehrte als Amneris in Aida nach Chemnitz zurück, gab ihr Rollen- und Hausdebüt in Sevilla in Robert Carsens Jenufa als Alte Burja, war jeweils konzertant als Geneviève in Pelléas et Mélisande, als Quickly in Falstaff und als Frau mit violetter Nase in Die Nacht vor Weihnachten in Radiokonzertproduktionen in Paris, Katowice und Berlin zu hören.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2024 | Der fliegende Holländer | Mary |
2023 | Der fliegende Holländer | Mary |
2022 | Der fliegende Holländer | Mary |
2017 | Siegfried | Erda |
2017 | Die Walküre | Schwertleite |
2017 | Das Rheingold | Erda |
2016 | Siegfried | Erda |
2016 | Die Walküre | Schwertleite |
2016 | Das Rheingold | Erda |
2016 | Der fliegende Holländer | Mary |
2015 | Siegfried | Erda |
2015 | Die Walküre | Schwertleite |
2015 | Das Rheingold | Erda |
2014 | Siegfried | Erda |
2014 | Die Walküre | Schwertleite |
2014 | Das Rheingold | Erda |
2013 | Siegfried | Erda |
2013 | Die Walküre | Schwertleite |
2013 | Das Rheingold | Erda |