Natalie Hinsch-Gröndahl
Sie sang 1936-39 am Stadttheater von Bremen, 1939-41 am Stadttheater von Freiburg i.Br. und 1941-42 am Stadttheater von Karlsbad (Karlovy Vary). 1942-44 war sie am Deutschen Theater in Oslo engagiert; 1947-49 gehörte sie dem Stadttheater von Zittau, 1949-50 dem Landestheater von Gera (Thüringen) an. 1951 folgte sie einer Berufung an das Nationaltheater Mannheim, dessen Mitglied sie bis 1956 blieb. 1955-59 bestand ein Gastspiel-Engagement der Künstlerin am Opernhaus von Köln; hier sang sie am 8.6.1957 in der Uraufführung der Oper »Bluthochzeit« von Wolfgang Fortner die Partie der Mutter, im gleichen Jahr wirkte sie in Köln in der deutschen Erstaufführung von Poulencs »Dialogues des Carmélites« als Mère Marie mit. 1959-61 trat sie am Stadttheater von Oberhausen, 1962-66 als Gast am Staatstheater Wiesbaden, 1966-68 am Stadttheater von Basel auf. Bei den Bayreuther Festspielen von 1953 hörte man sie als Gutrune in der »Götterdämmerung«. Die als große Darstellerin gerühmte Sängerin wurde in erster Linie im dramatischen Stimmfach bekannt: als Carmen, als Lady Macbeth in Verdis »Macbeth«, als Brangäne im »Tristan«, als Santuzza in »Cavalleria rusticana«, als Küsterin in Janáceks »Jenufa« und als Octavian im »Rosenkavalier«. In Mannheim nahm sie am 25.11.1954 an der Uraufführung von Gerhard Wimbergers »Schaubudengeschichte« teil. Verheiratet mit dem Schauspieler Friedrich Gröndahl (1913-93), der später als Pädagoge an der Folkwang-Musikhochschule in Essen wirkte.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1953 | Götterdämmerung | Gutrune |