Pablo Heras-Casado
Pablo Heras-Casado kann auf eine ungewöhnlich vielfältige und breit gefächerte Karriere zurückblicken, die das große symphonische und Opernrepertoire, historisch informierte Aufführungen und zeitgenössische Partituren umfasst. Ein musikalischer Charakter, der sich am besten in der Qualität seiner langjährigen Beziehungen zu renommierten Orchestern in aller Welt widerspiegelt.
Als gefragter Gastdirigent tritt Heras-Casado in Europa regelmäßig mit dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, den Münchner Philharmonikern, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Radio Filharmonisch Orkest, den Wiener Symphonikern, dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Filarmonica della Scala, dem NHK Symphony Orchestra in Japan und vielen anderen auf. Mit dem SWR Symphonieorchester verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit, die auch Projekte für das Festspielhaus Baden-Baden und andere Orte in Deutschland umfasst.
In Nordamerika wird er regelmäßig von den Sinfonieorchestern von San Francisco, Chicago, Pittsburgh, Minnesota, Philadelphia, dem Los Angeles Philharmonic und dem Orchestre symphonique de Montréal eingeladen. Außerdem dirigierte er die Berliner und Wiener Philharmoniker, die Staatskapelle Berlin, das Koninklijk Concertgebouworkest, das Orchestre de Paris, das London Symphony und das Mariinsky-Orchester. Zwischen 2011 und 2017 war Heras-Casado Chefdirigent des Orchestra of St. Luke's in New York, mit dem er regelmäßig in der Carnegie Hall auftrat und Aufnahmen für harmonia mundi machte.
Zu seinen jüngsten Opernprojekten gehören Mozarts Don Giovanni an der Scala, eine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper mit dem Concentus Musicus Wien, die Monteverdis Operntrilogie L'Incoronazione di Poppea und L'Orfeo präsentiert und 2023 mit Il ritorno d'Ulisse in patria endet. Im selben Sommer gibt er sein Debüt als Gastdirigent bei den Bayreuther Festspielen mit Wagners Parsifal. Als Erster Gastdirigent des Teatro Real in Madrid hat er kürzlich einen äußerst erfolgreichen Ring-Zyklus in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten abgeschlossen. Darüber hinaus war er bereits an der Staatsoper Unter den Linden und der Deutschen Oper in Berlin, der Metropolitan Opera in New York, dem Festival d'Aix-en-Provence und den Festspielen Baden-Baden zu Gast.
Mit dem Freiburger Barockorchester verbindet ihn eine langjährige, fruchtbare Zusammenarbeit mit umfangreichen Tournee- und Aufnahmeprojekten. Im Jahr 2023 gehen sie gemeinsam auf Tournee und nehmen Mendelssohns Ein Sommernachtstraum auf. Zuvor waren sie beim Mostly Mozart Festival New York, Festival d'Aix-en-Provence, BBC Proms und Het Concertgebouw in Amsterdam zu hören. Im Sommer 2022 beginnt er eine neue Partnerschaft mit Anima Eterna Brugge, wo er Bruckners Symphonie Nr. 7 auf historischen Instrumenten dirigiert und einspielt und bei den Festivals in Grafenegg, Schleswig-Holstein, Bremen und Ravello sowie später in Besançon und Brügge auftritt.
Zu seiner umfangreichen Diskografie für harmonia mundi gehören Schumanns sämtliche Sinfonien mit den Münchener Philharmonikern, die im Juni 2022 veröffentlicht werden, und Strawinskys Ritus des Frühlings an der Seite von Péter Eötvös Alhambra, mit dem Orchestre de Paris und Isabelle Faust, einem Werk, das er für das Granada Festival mit in Auftrag gegeben hat, für das er zwischen 2017 und 2019 Musikdirektor war. Außerdem nahm er eine Reihe von Alben zum 250. Geburtstag Beethovens im Jahr 2020 mit dem Freiburger Barockorchester auf, an denen Kristian Bezuidenhout, Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov beteiligt sind.
In einer sich entwickelnden Reihe mit dem Titel "Die Neue Romantik" wird auch Musik von Mendelssohn, Schubert und Schumann veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen des Labels umfassen die Musik von Manuel de Falla (Mahler Chamber Orchestra), Debussy (Philharmonia Orchestra) und Bartók (Münchner Philharmoniker) sowie DVD-Veröffentlichungen von Wagners Der Fliegende Holländer am Teatro Real und Monteverdis Selva morale e spirituale mit Balthasar-Neumann-Chor & Ensemble. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zwei Preise der Deutschen Schallplattenkritik, zwei Diapason d'Or und ein Latin Grammy, und hat Aufnahmen für die Deutsche Grammophon, Decca und Sony Classical gemacht.
Als engagierter Pädagoge widmet sich Heras-Casado der Arbeit mit jungen Musikern auf der ganzen Welt und leitet regelmäßig Jugendensembles und -projekte wie die Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker, das Juilliard School of Music Orchestra und das Juilliard415 Ensemble, das RCO Young, die Escuela de Música Reina Sofia, die Fundación Barenboim-Said, das Orquesta Joven de Andalucía, das Pan-Caucasian Youth Orchestra und die Gustav Mahler Akademie.
Heras-Casado, 2021 Künstler des Jahres bei den International Classic Music Awards und 2014 Dirigent des Jahres bei Musical America, ist Träger der Medalla de Honor der Rodriguez Acosta Foundation, der Medalla de Andalucia 2019 und des Botschafterpreises der Region. Er ist Ehrenbotschafter und Empfänger der Goldenen Verdienstmedaille des Stadtrats von Granada sowie Ehrenbürger der Provinz Granada, seiner Heimatstadt. Im Jahr 2018 wird ihm der Titel Chevalier de l'ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik verliehen.
Als globaler Botschafter der spanischen Wohltätigkeitsorganisation Ayuda en Acción unterstützt und fördert Heras-Casado die Arbeit der Organisation auf internationaler Ebene und leitet ein jährliches Benefizkonzert im Teatro Real in Madrid.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2025 | Parsifal | Musikalische Leitung |
2024 | Parsifal | Musikalische Leitung |
2023 | Parsifal | Musikalische Leitung |