Regina Fonseca
Ihr eigentlicher Name war Regina Dinis da Fonseca. Ihre Karriere spielte sich in wesentlichen Teilen in Westdeutschland ab. Hier war sie 1958-59 am Opernhaus von Düsseldorf, 1959-62 am Stadttheater von Bremen, 1962-64 am Landestheater Saarbrücken, 1964-65 am Stadttheater von Mainz, 1965-67 am Stadttheater von Kiel, 1967-69 am Staatstheater von Kassel, 1969-81 am Nationaltheater von Mannheim engagiert. 1981-82 bestand ein Gastspielvertrag mit dem Opernhaus von Gelsenkirchen, 1983-84 mit dem Opernhaus von Dortmund. Zeitweilig war sie auch den Opernhäusern von Köln und Nürnberg vertraglich verbunden. Dazu entfaltete sie eine ausgedehnte internationale Gastspieltätigkeit; 1966, 1971, 1972 und 1976 gastierte sie am Teatro San Carlo Neapel, 1969 an der Staatsoper von München, 1973 an der Oper von Monte Carlo, 1975 an der Deutschen Oper Berlin. Bei den Bayreuther Festspielen von 1976 trat sie als Kundry im »Parsifal« auf, indem sie für eine andere Sängerin einsprang; an der Wiener Staatsoper hörte man sie als Komponist in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss; 1978 sang sie als Gast in Rouen, 1979 in Bordeaux, 1983 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Ihr Bühnenrepertoire enthielt eine Vielzahl von zumeist dramatischen Partien wie die Venus im »Tannhäuser«, die Ortrud im »Lohengrin«, die Waltraute in der »Götterdämmerung«, die Fricka im Ring-Zyklus, die Klytämnestra in »Elektra« von R. Strauss, die Amme in dessen »Frau ohne Schatten«, die Gräfin Geschwitz in »Lulu« von A. Berg, die Azucena im »Troubadour«, die Eboli in Verdis »Don Carlos«, die Lady Macbeth in »Macbeth«, die Zenobia in »Radamisto« von Händel, die Gräfin in »Die Soldaten« von B.A. Zimmermann und die Cläre Zachanassian in »Der Besuch der alten Dame« von G. von Einem.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1980 | Parsifal | Kundry |
1976 | Parsifal | Kundry |