Roland Wagenführer
Er erhielt seine Ausbildung an der Musikakademie in Nürnberg und kam 1987 in das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München. Er trat während dieser Zeit dort bereits in Solo-Partien auf, u.a. als Ping in Puccinis »Turandot« und als Janek in Janáceks »Sache Makropoulos«. 1989 wurde er als erster Tenor an das Landestheater von Coburg verpflichtet; hier hörte man ihn als Faust von Gounod, als Don Carlos von Verdi, als Lenski im »Eugen Onegin«, als José in »Carmen«, als Prinz in »Rusalka« von Dvorák, später als Florestan in »Fidelio«, als Erik im »Fliegenden Holländer« und als Titelheld in »Hoffmanns Erzählungen«. 1995 sang er als Antrittsrolle an der Dresdner Staatsoper den Desportes in »Die Soldaten« von B.A. Zimmermann und war seit der Spielzeit 1995-96 Mitglied dieses traditionsreichen Hauses. Hier trat er als Laça in »Jenufa« von Janácek, als Dionysos in »Die Bassariden« von H.W. Henze, als Tamino in der »Zauberflöte«, als Max im »Freischütz«, als Hans in Smetanas »Verkaufter Braut« und als Laça in Janáceks »Jenufa« (1996) auf. Am Opernhaus von Köln, dem der Künstler vertraglich verbunden war, sang er als erste Partie den Hans in der »Verkauften Braut«, bei den Festspielen von Bregenz 1995 den Florestan. 1996 wirkte er in der Eröffnungsvorstellung des renovierten Stadttheaters von Lübeck als Walther von Stolzing in den »Meistersingern« mit. Auch als Konzertsänger bekannt geworden.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2000 | Lohengrin | Lohengrin |
2000 | Das Rheingold | Froh |
1999 | Lohengrin | Lohengrin |
1998 | Der fliegende Holländer | Erik |