Rolf Kühne
Ausbildung der Stimme an den Musikhochschulen von Berlin und Weimar und bei dem Berliner Pädagogen Hans Broermann. Debüt 1956 am Theter von Chemnitz (Karl Marx-Stadt) als Sarastro in der »Zauberflöte«. Mitglied der Staats- wie der Komischen Oper Berlin, seit 1969 auch des Staatstheaters Wiesbaden; seit 1973 am Deutschen Opernhaus Berlin tätig. Er trat als Gast an den Staatsopern von Wien und München, von Hamburg und Stuttgart, an der Staatsoper Dresden und am Opernhaus von Leipzig, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernhäusern von Frankfurt a.M. und Köln, an den Staatstheatern von Hannover und Kassel und am Nationaltheater von Mannheim auf. Auslandsgastspiele am Bolschoj Theater Moskau, an der Mailänder Scala, am Teatro Colón Buenos Aires, an den Nationaltheatern von Prag, Warschau und Budapest, in Amsterdam, Stockholm, Helsinki, Zagreb, Mexico City und an der Oper von Chicago. Bei den Festspielen von Bayreuth wirkte er 1971 als Telramund im »Lohengrin«, 1974 als Alberich im Nibelungenring mit. Bei den Festspielen von Schwetzingen sang er in der Uraufführung der Oper »Ophelia« von R. Kelterborn die Partie des Königs (2.5.1984). Aus seinem Repertoire seien der Fliegende Holländer,der Wotan, der Amfortas, der Scarpia in »Tosca«, der Amonasro in »Aida«, der Titelheld in »Attila« von Verdi, der Jago im »Othello«, der Pizarro im »Fidelio«, der Jochanaan in »Salome« und die Titelrolle in Borodins »Fürst Igor« hervorgehoben.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1974 | Götterdämmerung | Alberich |
1974 | Siegfried | Alberich |
1971 | Lohengrin | Friedrich von Telramund |