Aufführungsdatenbank

Eigentlicher Name Margret Doerkes; sie studierte bei dem (nicht mit ihr verwandten) Pädagogen Berthold Pütz in Krefeld. 1950 kam sie als Anfängerin an das Opernhaus von Köln, wo sie als Nuri in »Tiefland« ihr Debüt hatte. 1951-57 war sie am Staatstheater Hannover engagiert; hier studierte sie weiter bei Otto Köhler. 1957 gastierte sie an der Staatsoper von Stuttgart als Gilda im »Rigoletto« und wurde für dieses Haus verpflichtet. 1958 hatte sie dort aufsehenerregende Erfolge als Zerbinetta in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss. 1958 gastierte sie bei den Festspielen von Glyndebourne, 1960 sang sie bei den Bayreuther Festspielen den Waldvogel im »Siegfried«, 1959-60 eine Soloblume im »Parsifal«. Sie gastierte weiter1963-68 an der Hamburger Staatsoper (u.a. 1965 in der Uraufführung von A. Bibalos »Das Lächeln am Fuße der Leiter«) und war 1960-65 durch einen Gastspielvertrag mit der Wiener Staatsoper verbunden. 1961 hatte sie bei den Festspielen von Salzburg als Konstanze in Mozarts »Entführung aus dem Serail« und in einem Mozart-Konzert große Erfolge. 1961 unternahm sie zusammen mit der Capella Coloniensis eine glanzvolle Rußland-Tournee. Sie trat als Gast in Buenos Aires und Helsinki, am Deutschen Opernhaus Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, in Frankfurt a.M., Karlsruhe und Kassel, an der Staatsoper München, in Lyon, Straßburg, Nizza, an den Opernhäusern von Rom, Venedig und Neapel, in Lissabon, Barcelona und Zürich auf. Länger als zwanzig Jahre war sie an der Stuttgarter Oper engagiert, wo sie überaus beliebt war. Hier nahm sie auch an der Uraufführung der Oper »Siebzehn Tage Tage und vier Minuten« von Werner Egk teil (2.6.1966) - Brillante, klangschöne Koloraturstimme.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999