Sabine Hass
Sie wuchs in München auf und begann bereits mit fünf Jahren das Violinstudium als Schülerin ihres Vaters, des Kammermusikers Ernst Hass; mit 11 Jahren Mitglied eines Jugendorchesters, mit dem sie Reisen in verschiedene europäische Länder unternahm. Mit 16 Jahren begann sie ihr Gesangstudium bei Karl-Heinz Lohmann in Berlin und setzte es bei Esther Mühlbauer und am Richard-Strauss-Konservatorium in München fort. Ihre Karriere begann sie 1970 an der Stuttgarter Staatsoper, deren Mitglied sie bis 1977 war. Seitdem band sie sich nicht mehr an ein bestimmtes Haus, blieb aber den Theatern von Gelsenkirchen und Karlsruhe verbunden und ging einer umfangreichen internationalen Gastspieltätigkeit nach. 1976 debütierte sie an den Staatsopern von München und Wien als Senta im »Fliegenden Holländer« und als Ariadne in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss. Seither ständiger Gast an beiden Opernhäusern. 1977 sang sie bei den Festspielen von Bregenz die Rezia im »Oberon«. Gastspiele, zum Teil mit dem Ensemble der Wiener Staatsoper, in Japan, an der Grand Opéra Paris, an der Covent Garden Oper London, in Amsterdam, an der Opéra du Rhin Strassburg, in Triest, Venedig, Turin, Rom, am Teatro Liceo Barcelona, am Teatro San Carlos Lissabon und am Teatro Colón Buenos Aires. Mit der Hamburger Staatsoper und dem Opernhaus von Zürich war sie vertraglich verbunden. Sie sang 1983 die Isabella im »Liebesverbot« von R. Wagner an der Münchner Oper, im gleichen Jahr die Elsa im »Lohengrin« an der Mailänder Scala. Bei den Salzburger Festspielen wirkte sie 1985-86 als 1. Dame in der »Zauberflöte« mit. 1985 gab sie ihre Antrittsvorstellung an der Metropolitan Oper New York ebenfalls in der Partie der Elsa, 1986 sang sie dort die Senta im »Fliegenden Holländer«. Die Senta sang sie auch an der Oper von Philadelphia und 1987 in Rio de Janeiro; 1987 hörte man sie an der Oper von Frankfurt a.M. und am Teatro San Carlo Neapel als Leonore im »Fidelio«, 1988 in der gleichen Partie mit dem Ensemble des Kölner Opernhauses bei einem Gastspiel an der Oper von Tel Aviv. 1989 sang sie diese Partie an der Oper von Seattle und am Théâtre Châtelet Paris, an der Deutschen Oper Berlin 1989 die Sieglinde in der »Walküre«. 1989 übernahm sie erstmals am Nationaltheater Mannheim die Partie der Isolde im »Tristan«, die sie 1990 am Stadttheater von Basel (wo sie auch als Sieglinde gastierte) und 1996 an der Hamburger Staatsoper wiederholte. 1991-93 trat sie bei den Bayreuther Festspielen als Senta auf, an der Deutschen Oper Berlin 1991 als Elsa, 1992 als Elisabeth im »Tannhäuser«, am Teatro Comunale Bologna 1992 als Brünnhilde in der »Götterdämmerung«, 1993 an der Opéra Bastille Paris als Senta. 1994 hörte man sie am Théâtre Châtelet Paris als Färberin in der »Frau ohne Schatten« von R. Strauss, an der Scala als Chrysothemis in »Elektra«, ebenfalls von R. Strauss, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg 1995 als Isolde, 1996 in Turin und an der Staatsoper von Dresden wieder als Färberin. Große Karriere als Konzertsopranistin, wobei sie auch hier ein vielseitiges Repertoire beherrschte. Seit 1979 mit dem bekannten Bariton Artur Korn (* 1937) verheiratet.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1994 | Der fliegende Holländer | Senta |
1993 | Der fliegende Holländer | Senta |
1992 | Der fliegende Holländer | Senta |
1991 | Der fliegende Holländer | Senta |