Sebastian Baumgarten
Sebastian Baumgarten, in Berlin geboren, studierte Opernregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler" in Berlin und war Assistent von Ruth Berghaus und Einar Schleef. Er war u. a. in Köln, Salzburg, Zürich, Berlin, Kassel, Stuttgart, Hannover, Frankfurt und Düsseldorf sowie an der Dresdner Semperoper tätig.
Von 1999 bis 2002 war er Oberspielleiter am Staatstheater Kassel und von 2003 bis 2005 Chefregisseur am Meininger Theater. 2002 erhielt er für seine Inszenierung von Puccinis Tosca am Staatstheater Kassel den Götz-Friedrich-Preis.
Zu seinen Inszenierungen der letzten Jahre gehörten vorwiegend Arbeiten am Sprechtheater und spartenübergreifende Inszenierungen, u.a. X-Wohnungen und epidemic nach Lars von Trier am HAU Berlin (2004). An der Komischen Oper Berlin inszenierte er Händels Orest (2006) und wurde für diese Interpretation von den Kritikern der Zeitschrift „Opernwelt" zum Regisseur des Jahres gewählt.
Er erarbeitete Hexenjagd am Schauspiel Köln (2006) und Faust am Schauspiel Hannover (2007). An der Semperoper Dresden brachte Baumgarten u.a. Brittens Peter Grimes (2007) auf die Bühne, Meister und Margarita am Düsseldorfer Schauspielhaus (2008), Tosca an der Volksbühne Berlin (2008), ein Requiem mit dem Text In der Schlangegrube. Sechs Lebenslinien von Armin Petras und Jan Kauenhowen an der Komischen Oper Berlin (2008) sowie Der Fremde am Schauspiel Frankfurt (2008) – ans Maxim Gorki Theater 2009 übernommen – und Werther an der Deutschen Oper in Berlin (2009). Zuletzt inszenierte er im Jahre 2010 Der goldne Topf am Staatsschauspiel Dresden, Dantons Tod am Maxim Gorki Theater in Berlin sowie im Rahmen der Zürcher Festspiele Die Banditen am Theater Neumarkt. Am Schauspielhaus Zürich führte Sebastian Baumgarten 2010/2011 Regie in Die Affäre Rue de Lourcine von Eugene Labiche.
Es folgten Arbeiten am Leipziger Schauspielhaus (Der gute Mensch von Sezuan, 2011), an der Komischen Oper Berlin (Carmen, 2011), am Staatstheater Stuttgart (Das Spiel ist aus, 2012), am Staatsschauspiel Dresden (Die Räuber, 2012), an der Staatsoper Hannover (Il trittico, 2012), am Schauspielhaus Düsseldorf (Die Macht der Finsternis, 2012). 2013 wurde seine Inszenierung von Bertolt Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe am Schauspielhaus Zürich zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Weitere Arbeiten folgen am Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Köln, Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspielhaus sowie Opernhaus Zürich, Staatsschauspiel Dresden.
2013 führte ihn die Leitung eines Meisterkurses nach Shanghai. Seit dem Studienjahr 2013/14 ist Sebastian Baumgarten Professor an die Hochschule für Musik und Theater München, wo er als Nachfolger von Prof. Cornel Franz den Studiengang Regie leitet.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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2014 | Tannhäuser | Regie |
2013 | Tannhäuser | Regie |
2012 | Tannhäuser | Regie |
2011 | Tannhäuser | Regie |