Aufführungsdatenbank

Silvia Herman

Sie besuchte die Musikhochschule Wien, an der sie Violine, Klavierspiel wie auch Gesang studierte. 1976 wurde sie Preisträgerin beim Internationalen Gesangwettbewerb von Athen und schloß im gleichen Jahr ihr Studium ab. Im Liedgesang wurde sie durch den berühmten Tenor Anton Dermota ausgebildet. In den Jahren 1976-79 gehörte sie dem Opernstudio der Wiener Staatsoper an. 1979 wurde sie in das Ensemble dieses Hauses übernommen, dem sie bis 1982 als Mitglied angehörte. 1983-85 war sie durch einen Gastvertrag mit der Staatsoper Hamburg verbunden. Gastspiele an der Staatsoper von Stuttgart, am Grand Théâtre Genf, am Teatro Liceo Barcelona, in Madrid und an der Oper von Köln (1989-90) trugen der Künstlerin internationale Erfolge ein. Am 7.8.1981 wirkte sie bei den Festspielen von Salzburg in der Uraufführung der Oper »Baal« von Friedrich Cerha mit. Bei den Bayreuther Festspielen sang sie 1978 eine Soloblume im »Parsifal«, 1985-86 die Wellgunde im Nibelungenring, 1988 die Waltraute in der »Walküre«. Neben ihrem Wirken auf der Bühne kam sie zu einer ebenso erfolgreichen Karriere im Konzertsaal, vor allem als Oratoriensolistin, aber auch als Lied-Interpretin. 1982, 1987 und 1988 wirkte sie bei den Bruckner-Festen in Linz (Donau) mit.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1988 Die Walküre Waltraute
1986 Götterdämmerung Wellgunde
1986 Das Rheingold Wellgunde
1985 Götterdämmerung Wellgunde
1985 Das Rheingold Wellgunde