Aufführungsdatenbank

Der südafrikanische Tenor Siyabonga Maqungo ist seit der Spielzeit 2020/21 Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, wo er Partien wie Tamino, Almaviva („Il barbiere di Siviglia“), Jaquino, Narraboth singt. Konzertverpflichtungen in der Saison 2021-22 umfassen u.a. das Bruckner Te Deum mit der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, eine konzertante Aufführung als Pong in Puccinis „Turandot“ mit der Accademia Santa Cecilia unter Antonio Pappano in Rom, ein Schostakowisch-Liedzyklus mit Christiane Karg oder Beethovens 9 Sinfonie in Berlin. 2021 gab er auch sein Debüt als Belmonte beim österreichischen Festival Oper Burg Gars und sang den Almaviva am Opernhaus Wuppertal unter Julia Jones.
2019 stellte Siyabonga Maqungo sich mit der Partie des David in „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter Daniel Barenboim erstmals an der Staatsoper Unter den Linden vor. Im selben Jahr wurde er in der Kategorie „Young Singer“ für die International Opera Awards, sowie bei der Opernwelt-Umfrage als „bester Sänger“ für David in Berlin und Jaquino in Chemnitz, sowie als „Bester Nachwuchssänger“ nominiert. 2018 errang er den 2. Preis beim Internationalen Opernwettbewerb von Portofino. Sein erfolgreiches Debüt an der Oper Leipzig gab er 2018 als Conte Almaviva in „Il barbiere di Siviglia“, und kehrte er auch in der darauffolgenden Spielzeit für diese Partie wieder dorthin zurück.
Von 2018-2020 war er Ensemblemitglied am Theater Chemnitz, wo er u.a. als Tamino („Die Zauberflöte“), Froh (‚Rheingold“) und Alfred („Die Fledermaus“) auf der Bühne stand. Ebenfalls 2018 hatte der junge Tenor großen Erfolg in Beethovens 9. Sinfonie mit dem Minnesota Orchestra unter Osmo Vänskä in den USA und in Südafrika; mit Brittens „War Requiem“ mit dem Landesjugendorchester Sachsen in Dresden, Leipzig, Johannesburg und Cape Town zu erleben. 2017 gab Siyabonga Maqungo sein gefeiertes Debüt als Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“ bei der Oper Burg Gars unter Johannes Wildner.
Von 2015-2018 war Siyabonga Maqungo im Ensemble des Staatstheaters Meiningen, wo er als Alfred („Die Fledermaus“), Electrica (Thomas Adès: „Powder her face“), Arturo („Lucia di Lammermoor“), Italienischer Sänger („Capriccio“ und „Der Rosenkavalier“), Graf Almaviva („Il Barbiere di Siviglia“), Ferrando („Cosi fan tutte“) David („Die Meistersinger von Nürnberg“), Brighella („Ariadne auf Naxos“) und Walter von der Vogelweide („Tannhäuser“) auf der Bühne stand.
Siyabongas Konzertrepertoire umfasst weiters auch Werke von Johann Sebastian Bach, wie die Johannes-Passion (Evangelist und Tenor-Arien), die Matthäus-Passion (Tenor-Arien), die Messe in G und zahlreiche Kantaten, Händels Messias, zahlreiche Werke von W.A.Mozart wie sein Requiem oder die Krönungsmesse bis hin zum Stabat Mater und der Petite messe solennelle von Rossini. Auftrittsorte waren unter anderem die Philharmonie in Köln, die Brazil Sala in Sao Paulo, das China-Shanghai-Symphonie-Konzerthaus und die Musik- und Kongresshalle in Lübeck mit Dirigenten wie Rolf Beck, Phillippe Bach und Helmut Rilling.
Seinen Bachelor erwarb Siyabonga an der University of North West (Potchefstroom Camous), Süd-Afrika in der Klasse von Dr. Conroy Cupido. Während des Studiums gewann er dreimal in Folge den NWU Gesangswettbewerb (2009-2011) sowie zweimal die Auszeichnung Best-Pukke-Art-Student (2012-2013). Zudem spielte er Acis in Händels Oper „Acis und Galatea“ in der Regie von Professor Kobie van Rensburg. Mit dem Dirigenten Richard Cock und dem Johannesburg Festival Orchestra gibt Siyabonga regelmäßig Konzerte in ganz Südafrika.
Durch das Mozart International Festival in Johannesburg in Kooperation mit Apollo Music Trust und dem Oppenheimer Memorial Trust wurde Siyabonga 2014 ein Stipendium für zwei Semester Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln verliehen. Im Folgejahr wurde ihm an der Hochschule ein Masterstudium angeboten, welches er dann bei Professor Josef Protschka mit Auszeichnung abschloss. Während seiner Hochschulzeit spielte er Nemorino in Donizettis „L’elisir d’amore“.