Sona Cervená
Zunächst widmete sie sich der Tanz- und Unterhaltungsmusik, dann sang sie an einem Operettentheater in Prag. Schließlich Gesangstudium bei Robert Rozner und Lydia Wegner-Salmowá in Prag. 1954 Operndebüt an der Janácek-Oper in Brno (Brünn), wo sie bis 1957 blieb und ihren ersten großen Erfolg als Octavian im »Rosenkavalier« hatte. 1957 Gastspiel am Nationaltheater von Prag. 1958-66 Mitglied der Staatsoper Berlin; Gastspiele an den Staatsopern von Dresden, Wien und Hamburg und an der Städtischen Oper Berlin schlossen sich an. In London sang sie das Alt-Solo in einer Aufführung der Missa solemnis von Beethoven. Bei den Festspielen von Bayreuth wirkte sie 1960 als Floßhilde, 1966-67 als Roßweiße im Ring- Zyklus, 1962-63 und 1966-67 als Blumenmädchen im »Parsifal« mit. 1963-64 gastierte sie bei den Festspielen von Glyndebourne (»Capriccio« von R. Strauss). Am 6.8.1961 sang sie bei den Salzburger Festspielen in der Uraufführung von »Das Bergwerk zu Falun« von Wagner-Régeny, am 21.6.1981 am Landestheater von Kiel in der von A. Bibalos »Gespenster«. In San Francisco war sie 1971 in der Oper »Lulu« von A. Berg als Gräfin Geschwitz zu Gast, die sie 1972-73 auch an der Wiener Staatsoper sang. 1961-74 Mitglied der Oper von Frankfurt a.M. Dort nahm sie auch ihren Wohnsitz. 1983 Gastspiel an der Oper von Brüssel (Théâtre de la Monnaie) in Janáceks »Katja Kabanowa«. 1987 sang sie in Frankfurt in Janáceks Oper »Jenufa«, 1988 in »Der ferne Klang« von Franz Schreker.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1967 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1967 | Die Walküre | Rossweisse |
1966 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1966 | Die Walküre | Rossweisse |
1963 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1962 | Parsifal | Klingsors Zaubermädchen |
1962 | Parsifal | 1. Knappe |
1960 | Götterdämmerung | Floßhilde |
1960 | Das Rheingold | Floßhilde |