Stephen Milling
Der dänische Bass Stephen Milling gehört zu den weltweit wichtigsten Interpreten des Wagner-Repertoires. In der vergangenen Saison sang er die Rolle des König Marke (Tristan und Isolde) unter Daniel Barenboim an der wiedereröffneten Staatsoper Unter den Linden. Als Gurnemanz, eine seiner wichtigsten Partien, war er an der Wiener Staatsoper unter Sir Simon Rattle und bei den Osterfestspielen Salzburg unter Christian Thielemann zu hören. Diese Partie wurde zudem auf DVD für die Deutsche Grammophon festgehalten. Weitere Wagner-Highlights der letzten Zeit beinhalten ein umjubeltes Debüt bei den Bayreuther Festspielen 2015 als Hagen (Götterdämmerung), Hunding (Die Walküre) an der Metropolitan Opera, Fasolt (Das Rheingold) bei den BBC Proms und der Dutch National Opera, Daland (Der fliegende Holländer) an der Bayerischen Staatsoper, und sowohl Landgraf (Tannhäuser) wie Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg) am Royal Opera House, Covent Garden unter Sir Antonio Pappano.
Weitere Rollen in Stephen Millings breitem Repertoire umfassen Philip II (Don Carlos) an der San Francisco Opera, Rocco (Fidelio) am Teatro alla Scala und dem Gran Teatre del Liceu, Padre Guardiano (La forza del destino)an der Semperoper Dresden und im Palau de les Artes Reina Sofia in Valencia, Kaija Saariahos Adriana Mater an der Opéra national de Paris, Sparafucile (Rigoletto) an der Met und Sarastro (Die Zauberflöte) am Royal Opera House, der Bayerischen Staatsoper und der Wiener Staatsoper.
In der Saison 2018/19 singt Milling Hagen im Ring-Zyklus des Royal Opera House unter Sir Antonio Pappano sowie den Landgraf an der Nederlandse Opera unter Marc Albrecht, an der Bayerischen Staatsoper unter Simone Young und bei den Bayreuther Festspielen. Dazu kommen konzertante Auftritte in Tristan und Isolde mit dem Orchestre National de Montpellier unter Michael Schønwand und Die Walküre mit dem LPO unter Vladimir Jurowski.
Stephen Milling wurde an der Königlichen Dänischen Musikakademie ausgebildet und ging 1994 an die Königlich Dänische Oper, an der er in einer Reihe von Partien debütierte, die inzwischen im Mittelpunkt seines Repertoires stehen. Sein darauf folgendes Debüt an der Mailänder Scala als Don Fernando in Fidelio unter Riccardo Muti und sein nordamerikanisches Debüt sowohl als Fasolt als auch als Hunding in Stephen Wadsworths neuem Ring-Zyklus für die Seattle Opera ebneten ihm frühzeitig den Weg zur heutigen erfolgreichen internationalen Karriere.
Sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern gab er in Verdis Requiem unter Mariss Jansons und wirkte bei mehreren Audio-Aufzeichnungen mit, darunter Die Trojaner mit dem London Symphony Orchestra (Sir Colin Davis). Auf DVD glänzt er in der Salzburger Produktion von Parsifal (Deutsche Grammophon), in Der Ring des Nibelungen, inszeniert von La Fura dels Baus in Valencia, sowie bei drei Zusammenarbeiten mit Kasper Holten an der Königlich Dänsichen Oper: The Copenhagen Ring, Tannhäuser und Maskerade.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2019 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |
2017 | Götterdämmerung | Hagen |
2016 | Götterdämmerung | Hagen |
2015 | Götterdämmerung | Hagen |