Aufführungsdatenbank

Sylvia Stahlmann

Sie erhielt ihre erste Ausbildung durch Frau Malona in Nashville, dann bei dem Tenor Palestrina in New York. Sie absolvierte die Juilliard Music School New York und trat zuerst in einem Musical am New Yorker Broadway auf. 1950 sang sie in Havanna die Juliette in »Roméo et Juliette« von Gounod und gastierte im gleichen Jahr in Mexico City. 1951-54 war sie unter dem Namen Giulia Bardi am Théâtre de la Monnaie in Brüssel engagiert, wo sie als Elvira in »I Puritani« debütierte und dann viele Partien aus dem klassischen Koloratur-Repertoire sang. In Brüssel wie in Amsterdam wurde sie vor allem als Lucia di Lammermoor gefeiert. 1956 erschien sie - jetzt unter ihrem eigentlichen Namen Sylvia Stahlman - an der New York City Centre Opera als Blondchen in Mozarts »Entführung«. 1958 sang sie an der Oper von San Francisco in der Premiere von Cherubinis »Medea«, 1960 in Chicago. 1959-70 trat sie an der Opr von Frankfurt a.M. auf; hier sang sie u.a. in der Uraufführung der Oper »Dame Kobold« von Gerhard Wimberger (24.9.1964). 1959 übernahm sie beim Glyndebourne Festival die Ilia in Mozarts »Idomeneo«. 1961 wurde sie an die Metropolitan Oper New York verpflichtet und verlegte sich jetzt vor allem auf das Fachgebiet der Soubrette. 1964 wirkte sie an der Oper von Santa Fé in der amerikanischen Erstaufführung der Richard Strauss-Oper »Daphne« mit. Sie gastierte bei den Festspielen von Bayreuth (1963 als Soloblume im »Parsifal«) und Aix-en-Provence (1967). Bedeutende Konzert- und Oratoriensopranistin.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1963 Parsifal Klingsors Zaubermädchen

* 05.03.1929 in Nashville (TN), USA

† 19.08.1998 in St. Petersburg (FL), USA

Stimmlage: Sopran