Aufführungsdatenbank

Trude Roesler

Ihre Ausbildung erfolgte am Konservatorium von Dortmund sowie bei Kurt Finkgarten in Bochum. 1937 begann sie ihre Bühnentätigkeit als Chorsängerin am Stadttheater Dortmund. 1939 wurde sie als Solistin an das Stadttheater Bielefeld engagiert. 1943 wechselte sie von dort an das Stadttheater von Essen, dessen Mitglied sie bis zu ihrem Rücktritt von der Bühne 1967 blieb. Sie sang ein breites Repertoire, das von der Marcellina in »Figaros Hochzeit« über die Magdalene in den »Meistersingern«, die Brangäne im »Tristan«, die Azucena im »Troubadour« und die Amneris in »Aida« bis zur Gräfin Geschwitz in »Lulu« von A. Berg reichte. Die letztgenannte Partie sang sie bei der deutschen Erstaufführung der Oper 1953 in Essen und wiederholte sie beim Holland Festival des gleichen Jahres. Gastspiele führten die Künstlerin außerdem an die Opernhäuser von Stuttgart, Frankfurt a.M. und Lüttich. Bei den Bayreuther Festspielen des Jahres 1952 sang sie die Roßweiße in der »Walküre«. Sie war verheiratet mit dem Dirigenten und Chorleiter Otto Simroth, der am Stadttheater Essen wie am Staatstheater Braunschweig wirkte.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1952 Die Walküre Rossweisse

* 09.11.1909 in Witten (Ruhr)

† 12.11.1976 in Essen

Stimmlage: Alt