Werner Faulhaber
Nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg wurde er durch den Bassisten Kurt Böhme entdeckt und studierte bei Robert Büssel und Walter Krone sowie an der Musikhochschule von Dresden. 1948 debütierte er an der Staatsoper von Dresden. 1950 erregte er in Dresden Aufsehen, als er ohne eine einzige Orchesterprobe den Pizarro im »Fidelio« und den Jago in Verdis »Othello« sang. Seit 1951 wirkte er bei den Festspielen von Bayreuth mit, und zwar sang er hier 1951-52 den Donner im »Rheingold«, 1951 den Nachtwächter und 1952 den Kothner in den »Meistersingern«, 1952 den Steuermann im »Tristan«, 1951 den Titurel und 1952 einen der Ritter im »Parsifal«. Es folgten Gastspiele an der Komischen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper (1952-52 als Leporello im »Don Giovanni«, als Schaunard in »La Bohème«, als Pizarro und als Figaro in »Figaros Hochzeit«) sowie am Teatro San Carlo von Neapel und am Teatro Liceo von Barcelona. Noch bevor seine Karriere ihren Höhepunkt erreicht hatte, stürzte der Künstler während eines Italienurlaubs an der Steilküste von Portofino einen Felsen hinab und wurde tödlich verletzt.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1952 | Tristan und Isolde | Ein Steuermann |
1952 | Die Meistersinger von Nürnberg | Fritz Kothner, Bäcker |
1952 | Das Rheingold | Donner |
1952 | Parsifal | 2. Gralsritter |
1951 | Die Meistersinger von Nürnberg | Ein Nachtwächter |
1951 | Das Rheingold | Donner |
1951 | Parsifal | 2. Gralsritter |