Wilfried Krug
Seine Ausbildung zum Sänger fand in Berlin statt, wo er Schüler von Tiana Lemnitz war, später in Dresden von Rudolf Dittrich. 1957 debütierte er am Theater von Erfurt als Max im »Freischütz«. 1959 wurde er an die Staatsoper von Dresden berufen, an der er im heldischen und im Wagner-Repertoire zu einer bedeutenden Karriere kam. Regelmäßige Gastspiele führten ihn an die Staatsoper wie an die Komische Oper Berlin. Er gastierte an weiteren Opernhäusern in Ost- wie in Westdeutschland, in der UdSSR, in Ungarn und in Rumänien. 1960 sang er kleinere Partien, darunter den Kunz Vogelsang in den »Meistersingern«, bei den Festspielen von Bayreuth. In seinem Bühnenrepertoire standen an erster Stelle die Wagner-Heroen: der Erik im »Fliegenden Holländer«, der Lohengrin, der Walther von Stolzing in den »Meistersingern«, der Siegmund in der »Walküre« und der Parsifal. Hinzu traten Rollen wie der Florestan im »Fidelio«, der Max im »Freischütz«, aber auch Partien aus dem italienischen Fach. Wegen seines Gesundheitszustandes mußte der Künstler in den siebziger Jahren seine Karriere beenden.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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1960 | Die Meistersinger von Nürnberg | Kunz Vogelgesang, Kürschner |
1960 | Lohengrin | 1. Edler |
1960 | Parsifal | 1. Gralsritter |