Wolf Appel
Sohn des Opernsängers und Intendanten Willy Appel (* 1904). Studium am Städtischen Konservatorium Berlin. Er begann seine Karriere als Bariton 1960 am Elbe-Elster-Theater in Wittenberg. Nach weiteren Studien in Frankfurt a.M. sang er 1962-64 als Chorist am Stadttheater von Mainz. Dann wandelte sich seine Stimme zum Tenor, und als solcher war er 1964-66 am Opernhaus von Essen engagiert (Debüt als David in den »Meistersingern«). Er spezialisierte sich in erster Linie auf das Buffo-Repertoire und fand in Partien wie dem Mime im Ring-Zyklus, dem David in den »Meistersingern«, dem Monostatos in der »Zauberflöte«, dem Laça in »Jenufa« von Janácek oder dem Jacquino im »Fidelio« die ihm gemäßen Aufgaben. 1966-73 gehörte er der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg an, seit 1974 Mitglied der Deutschen Oper Berlin. Gastspiele in Stuttgart, Hamburg, an der Mailänder Scala, in San Francisco und Stockholm. 1973-75 wirkte er bei den Bayreuther Festspielen als Ulrich Eisslinger in den »Meistersingern«, 1976-77 in seiner besonderen Glanzrolle, dem Mime im Ring-Zyklus, mit. 1985 Gastspiel am Teatro Liceo Barcelona als Mime, 1988 am Opernhaus von Zürich.
Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
1977 | Das Rheingold | Mime |
1976 | Das Rheingold | Mime |
1976 | Die Meistersinger von Nürnberg | Ulrich Eisslinger, Würzkrämer |
1975 | Die Meistersinger von Nürnberg | Ulrich Eisslinger, Würzkrämer |
1974 | Die Meistersinger von Nürnberg | Ulrich Eisslinger, Würzkrämer |
1973 | Die Meistersinger von Nürnberg | Ulrich Eisslinger, Würzkrämer |