Seit 2017 erweitern die Bayreuther Festspiele ihr Rahmenprogramm um die Veranstaltungsreihe DISKURS BAYREUTH. Künstlerisch und wissenschaftlich soll darin das kulturhistorische Phänomen „Richard Wagner“ reflektiert und kontrovers erörtert werden. Im Jahr 2018 drehten sich das Symposium und die Uraufführung von DISKURS BAYREUTH um „Verbote (in) der Kunst“.
der verschwundene hochzeiter
2018 wird am 24. Juli im Rahmen von DISKURS BAYREUTH die Oper „der verschwundene hochzeiter“ des renommierten österreichischen Komponisten Klaus Lang in Bayreuth uraufgeführt. Damit erweitern die Festspiele ihr künstlerisches Spektrum, denn wie das Festspielhaus von Wagner als Provisorium bezeichnet wurde, dessen Entwicklung erst noch bevorstehe, so waren die Festspiele durch ihn ursprünglich nicht allein zur Bewahrung und Pflege des Bestehenden konzipiert worden, vielmehr auch, um Neues zu wagen und ausgetretene Pfade zu verlassen. Ganz im Sinne seines schöpferischen Credos als „der nie zufried‘ne Geist, der stets auf Neues sinnt“.
Mit „Lohengrin“, 2018 Neuinszenierung auf der Bühne des Festspielhauses, verbindet die Oper „der verschwundene hochzeiter“ der Erlass eines rigiden Verbots, dessen Übertretung und fatale Folgen.